Der Schönheit, die sich erst in der Vergänglichkeit offenbart, widmet die Gelsenkirchener Künstlerin Gabi Rottes eine Serie von Makroaufnahmen: Zart wie Bleistiftzeichnungen muten die Exponate der Werkserie "WunderWerke" an. Minimalistisch wie japanische Sumi-e-Malerei wirken hingegen die Werke der Serie "EigenZeit" mit markanten schwarzen Linien und Punkten. "Ich möchte mit meinen Werken den Blick darauf lenken, was sonst nicht mehr beachtet wird: Pflanzen, die im Herbst welk am Wegesrand stehen, oder Fundstücke, die sonst ungesehen bleiben", erklärt die Künstlerin, deren Arbeiten im Landschaftspark Mechtenberg und Halde Rheinelbe entstanden, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Künstlersiedlung Halfmannshof.
Gabi Rottes setzt in ihrer Kunst auf die leisen Zwischentöne, Nuancen und Schattenspiele zwischen Schwarz und Weiß. Seit 2017 lebt die gebürtige Hamburgerin in der Künstlersiedlung Halfmannshof und arbeitet multimedial mit einer Mischung aus digitalen und analogen Techniken von Fotografie, Video, 3D-Visualisierung und Mixed Reality bis hin zu Buchbinderei und japanischer Sumi-e Malerei.