Hier finden Sie die aktuellen Konferenzen und Fachtagungen mit Workshops des Kommunalen Bildungsbüros.
Mit dem 1. Fachtag im Mai 2024 haben wir den Startschuss für eine gesamtstädtische Strategie zur Sprachlichen Bildung in Gelsenkirchen gegeben. Der 2. Fachtag im Dezember 2024 führte diesen Prozess fort – mit wichtigen Impulsen, Perspektiven und fachlichem Austausch. Der 3. Fachtag „Sprachbewusst und sprachsensibel Handeln in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien“ bietet Ihnen als Fachkraft nun die Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Arbeitsfeldern – von der Familienbildung über Kita, Schule und Jugendarbeit bis hin zu Kultur, Sport, Freizeit, Gemeinwesenarbeit und Wohlfahrtspflege – auszutauschen, zu vernetzen und neue Impulse mitzunehmen. Freuen Sie sich auf aktuelle Erkenntnisse und praxisnahe Impulse rund um die Themen: Spracherwerb und Mehrsprachigkeit, Sprachsensibilität im pädagogischen Alltag, Entwicklung und Förderung von Bildungssprache. Keynotes von Prof. Dr. Anna-Lena Scherger (TU Dortmund) und Dr. Lisa Berkel-Otto (Akademie der Ruhr-Universität Bochum) Im Rahmen des Fachtages finden zwei Workshopdurchgänge statt. Bitte melden Sie sich zu einem A-Workshop und einem B-Workshop an.
In dem Workshop vermitteln wir die Stufen des Spracherwerbs im Hinblick auf Deutsch als Zweitsprache. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Meilensteine sowie Stolpersteine im Spracherwerb zu sensibilisieren.
In Nordrheinwestfalen ist Mehrsprachigkeit längst Normalität – und doch wird sie im Alltag häufig eher als Herausforderung denn als Ressource wahrgenommen. Ziel dieses Workshops ist es, Lehrkräfte, Pädagogen und schulische Akteure dafür zu sensibilisieren, Mehrsprachigkeit als Bildungsziel und als wertvolle Ressource für Unterrichtsqualität, Teilhabe und Integration zu begreifen. Die Teilnehmenden erweitern ihr (unterrichts-) methodisches Repertoire, um sprachliche Vielfalt aktiv und wertschätzend in Alltag und Unterricht einzubinden.
Sprachliche Vielfalt gehört zur schulischen Realität. Diese Tatsache ist unab-hängig von den persönlichen Lernbiographien, die Kinder und Jugendliche mit in den (Unterrichts-) Alltag bringen. Ob neuzugewanderte, schutzsuchende oder Kinder und Jugendliche, macht für das pädagogische Handeln in Schule und der Arbeit mit ihnen oft gar keinen Unterschied. Gemeinsames Ziel ist die Kompetenzerweiterung, gemeinsamer Weg die Würdigung der sprachlichen Vielfalt. Hiermit sind viele Anforderungen verbunden, mit denen sich Pädago-ginnen und Pädagogen konfrontiert sehen. Regelmäßige Fortbildungen sind ein probates Mittel, um sich der sprachlichen Vielfalt in einer Lerngruppe lern-theoretisch sowie schulfachlich zu nähern. Aber welche Rolle spielt die individuelle Haltung? Welche historischen und sprachwissenschaftlichen Erkenntnisse nehmen Einfluss auf die Haltung einzelner Pädagogen, oder gar auf ganze Kollegien oder Teams? Der Workshop bietet neben einer grundsätzlichen Heranführung einen Blick auf unterschiedliche Facetten der Mehrsprachigkeit im schulischen und außerschulischen Kontext. Hierbei wird gleicher-maßen auf Konzepte der Erziehungswissenschaften, Ansätze von Spracherwerbstheorien sowie Grundlagen aus der humanistischen Psychologie eingegangen.
Das mündliche Erzählen ist eine der ältesten Kulturtechniken. Über das ge-meinschaftliche Hören, Miterzählen, Weitererzählen und Nacherzählen von Geschichten werden sprachliche Strukturen nachhaltig und variationsreich vermittelt. Dabei unterstützen Mimik und Gestik Verständnis, Aufmerksamkeit und Memorierfähigkeit. Nebenbei vermitteln die Inhalte der Geschichten ge-meinsame Werte, stärken Selbstvertrauen und soziale Kompetenzen. Nach einem kurzen theoretischen Exkurs über die Potentiale mündlicher Erzählangebote im Kontext von Sprachbildung, kultureller Teilhabe und Resilienzförderung erörtern wir anhand einer Beispielerzählung die Merkmale einer guten Geschichte und lernen die Tipps guten Erzählens kennen. Im Anschluss probieren wir diese in kleinen Erzähltandems praktisch aus und tauschen und diskutieren über Einsatzmöglichkeiten im Unterricht und pädagogischen Alltag.
Gemeinsam mit GEKITA entwickelt das Consol Theater in der aktuellen Spielzeit anhand der Bilderbuch-basierenden Produktion „Der Sonnenkönig“ ein umfassendes Sprachförderkonzept für Kinder im Vorschulalter. Nach einem Pilotjahr mit drei Kitas soll daraus im Idealfall ein umfangreiches Projekt für möglichst viele Gelsenkirchener Vorschulkinder entwickelt werden. Über die Inhalte und Bausteine dieses Projekts wird die Theaterpädagogin Barbara Grubenbecher in einem teils interaktiven Workshop berichten.
Erlebe, wie Bewegung, Spiel und Sport das Lernen bereichern! Dieser Workshop zeigt, wie Wertschätzung von Mehrsprachigkeit, Heterogenität als Chance und Werte (v)ermittelt werden können. Dazu werden praktische Methoden und auflockernde Spiele zum Mitnehmen für das eigene Klassenzimmer und die pädagogische Arbeit erprobt. Abschließend werden weiterführende Fortbildungen für Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Schülerinnen und Schüler vorgestellt.
In diesem Workshop erhalten Sie einen praxisnahen Einblick in bewährte Methoden der sprachsensiblen Elternarbeit. Nach einem kurzen theoretischen Einstieg entwickeln Sie in Kleingruppen eigene Ideen oder kleine Konzepte für ihre Einrichtung, die anschließend im Plenum vorgestellt und reflektiert werden. So entstehen konkrete Impulse für den Alltag und neue Ansätze für eine gelingende Zusammenarbeit mit Eltern.
Ausgehend von Vorläuferkompetenzen, die am Übergang Kita - Grundschule wichtig sind, werden die Kompetenzen der Vorläuferfähigkeiten des Schriftspracherwerbs in den Blick genommen. Anhand anschaulicher und praxisnaher Beispiele werden die einzelnen Teilkompetenzen besprochen und insbesondere für Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten vertieft analysiert. Praktische Übungsvorschläge ohne viel Materialaufwand runden den Workshop ab.
In dem Workshop vermitteln wir die Stufen des Spracherwerbs im Hinblick auf Deutsch als Zweitsprache. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Meilensteine sowie Stolpersteine im Spracherwerb zu sensibilisieren. Karin Broekmann, GeKita, Fachberatung für sprachliche Bildung und Sprachförderung und Sylvia Richartz, GS Ückendorf, Lehrerin mit Schwerpunkt DaZ
Kollaborative Lernformen unterstützen über interaktive Kommunikationsformate das tiefere Verständnis von inhaltlichen aber auch sprachlichen und metasprachlichen Strukturen. Über reale Sprach- und Handlungsanlässe wird Motivation und Lernfreude gesteigert. Darüber hinaus fördern kollaborative Lernformen soziale und emotionale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Perspektivübernahme, Konsensfindung, Selbstorganisation- und reflexion. In Kleingruppenarbeit lernen wir verschiedene kollaborative Lernformen und Methoden kennen und probieren diese praktisch aus. Im Anschluss erfolgt eine Reflexion sowohl auf der Erfahrungsebene als Teilnehmende als auch im Hinblick auf einen möglichen Einsatz in der pädagogischen Praxis.
Warum schwimmt das Holz?” - “Äh… weil es… äh… leicht ist?” Kennen Sie das? Ihre Schüler*innen verstehen ein Phänomen, können es aber nicht erklären. Sie experimentieren begeistert, scheitern aber an der Versprachlichung ihrer Beobachtungen. Fachliches Verstehen und sprachliche Kompetenz gehen im Sachunterricht Hand in Hand - doch wie gelingt diese Verbindung konkret? Tipps, Ideen, Methoden to Go!
André Wülfing stellt ein Sprachförderangebot vor, dass anhand von lehrplanrelevanten Inhalten Kinder der 5.-7. Klasse anspricht, indem die Differenzierung von Sprache, Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit gefördert werden. Dieser Ansatz, der auf Märchen, Fabeln und Balladen basiert, lässt sich übertragen in den Differenzierungsbedarf anderer natur- oder gesellschaftswissenschaftlicher Fächer. Auch im Hinblick auf den Sprachhorizont bei anderen Freizeit- und Alltagsaktivitäten gilt es in diesem Alter besondere Impulse zu setzen. Welche Rolle spielt die Erfahrung von Mehrsprachigkeit? Nach einem ersten Impuls begeben wir uns gemeinsam mit den Workshopteilnehmenden auf die Suche nach Entsprechungen und Erfahrungen aus den jeweiligen Perspektiven.
Im Workshop erfahren Teilnehmende, wie Künstliche Intelligenz funktioniert und welche Chancen und Herausforderungen sie im Umgang mit einem sprachsensiblen Unterricht birgt. Anschließend üben die Teilnehmenden gemeinsam mit KI Sprachsensibilität zu fördern – etwa durch reflektierte Textanalysen, inklusive Formulierungen oder den Einsatz eigener KI-gestützter Lernassistenten.