22. Dezember 2022, 15:35 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Feuerwerke sind schön und eine beliebte Tradition zum Jahreswechsel, keine Frage. Aber sie verursachen auch viel Müll, hohe Feinstaubbelastungen und schädlichen Lärm, der Menschen – vor allem solche mit Kriegserfahrungen – und Tiere in großen Stress und Angst versetzen kann. Auch die Rettungsdienste und Notaufnahmen sind an Silvester wegen schwerer Verletzungen, verursacht durch Feuerwerkskörper, regelmäßig überlastet.
Deshalb folgt die Stadt inzwischen im dritten Jahr in Folge der bereits im Sommer 2020 vom Rat verabschiedeten Resolution und appelliert auch in diesem Jahr an alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, auf private Feuerwerke möglichst zu verzichten.
Um die Menschen in der Stadt zum Verzicht zu animieren, wird es kurz vorm Jahreswechsel, wenn auch der in diesem Jahr wieder erlaubte Feuerwerksverkauf startet, auf den Social Media-Kanälen der Stadt sowie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet und im Internet breit gestreute Aufrufe für ein böllerfreies Gelsenkirchen geben.
„Wir halten den Appell zum Verzicht aus vielen Gründen nach wie vor für sinnvoll und würden uns freuen, wenn ihm Viele in der Stadt folgen“, betont Gelsenkirchens Stadtbaurat und Umweltdezernent Christoph Heidenreich. Gerade in Ballungsräumen ist die Belastung mit Luftschadstoffen durch Feuerwerke besonders hoch. Je nach Wetterlage ist die Feinstaubkonzentration nach dem jährlichen Silvesterfeuerwerk über viele Stunden hinweg so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. „Und auch vor dem Hintergrund der weiterhin stark belasteten Notaufnahmen und Rettungsdienste raten wir dringend, auf private Feuerwerke zu verzichten. Die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes und in den Krankenhäusern werden es uns danken“, so Heidenreich weiter. „Und auch Gelsendienste freut sich über alle Menschen, die durch Feuerwerke verursachten Müll vermeiden. Durch diesen solidarischen Akt des Verzichtes können wir gemeinsam viel erreichen.“
Mit dem Appell, auf private Feuerwerke zu verzichten, folgt die Stadt den Empfehlungen vieler Organisationen aus den Bereichen Medizin, Umwelt und Tierschutz wie der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Bundesärztekammer, der Deutschen Umwelthilfe, dem Naturschutzbund NABU und vielen weiteren.