13. Mai 2021, 13:41 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Synagoge Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge hat nach den antisemitischen Vorfällen am Mittwochabend in der Nähe der Synagoge mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, Judith Neuwald-Tasbach, telefoniert: „Wir tolerieren bei uns weder Hass, Hetze, Gewalt noch Antisemitismus. Die Parolen, die gestern vor der Synagoge mitten in unserer Stadt zu hören waren, sind einfach unerträglich. Wir sind mit der jüdischen Gemeinde solidarisch“, so Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin.
Karin Welge weiter: „Natürlich ist Meinungsfreiheit ein wichtiges Gut. Sie endet aber unweigerlich dort, wo es zu Volksverhetzung oder Straftaten kommt. In Gelsenkirchen ist Platz für alle Religionen, alle Ethnien, alle Menschen. Die rote Linie ist allerdings überschritten, wenn Menschen herabgewürdigt, bedroht oder gar angegriffen werden.“
Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin dankte der Polizei für ihr schnelles und umsichtiges Eingreifen beim Schutz der Synagoge. Gleichzeitig erwartet sie, dass eventuelle Straftaten von Polizei und Staatsanwaltschaft konsequent ermittelt werden.