11. Juli 2018, 13:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
1997 Standort der BUGA: der Nordsternpark Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Oberbürgermeister Frank Baranowski wird am Freitag mit weiteren Amtskolleginnen und -kollegen in Düsseldorf mit der Landesheimatministerin, Ina Scharrenbach, und der Landesumweltministerin, Ursula Heinen-Esser, über die geplante Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 sprechen. Die Landesregierung hatte am Dienstag (10.07.2018) grundsätzlich grünes Licht gegeben, angesichts des hohen Förderbedarfs und aktuell noch ungeklärter Finanzierungsfragen noch weiterer Gespräche mit dem Regionalverband Ruhr und den beteiligten Kommunen angekündigt. In die Standorte der IGA sollen aus unterschiedlichen Fördertöpfen bis zu 170 Millionen Euro investiert werden. Dabei könnten bis zu 9.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Gelsenkirchen will als Teil der IGA 2027 die Stadt als nachhaltigen, zukunftsorientierten Standort in der Verbindung von Urbanität und Lebensqualität präsentieren und positiv weiterentwickeln. Es besteht die Chance nachhaltig auch internationale Aufmerksamkeit zu erreichen. Die Kompetenz der Stadt Gelsenkirchen spiegelt sich dabei in den Projekten zur IBA Emscherpark (Rheinelbe, Wissenschaftspark und BUGA 97 im Nordsternpark) wider.
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Wir haben vor gut zwanzig Jahren schon einmal gezeigt, dass wir Gartenschau-Ausstellungen können. Damals fand die Bundesgartenschau auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Nordstern statt und legte den Grundstein für die gute Entwicklung dieses Areals mit dem Sitz von Vivawest. Darüber hinaus steht das Projekt in einer Tradition anderer erfolgreicher regionaler Großprojekte wie der Internationalen Bauausstellung Emscherpark und der Kulturhauptstadt, bei denen Gelsenkirchen immer ein konstruktiver Mannschaftsspieler und guter Gastgeber gewesen ist. Ich bin mir sicher, das wird auch im Jahr 2027 wieder der Fall sein.“
Was die Stadt allerdings für die Ausrichtung und Umsetzung der IGA 2027 benötigt, ist eine auskömmliche Finanzierung, bei der das Land genauso gefordert ist wie der Bund. Diese Forderung wird Oberbürgermeister Frank Baranowski mit nach Düsseldorf nehmen und dort der Landesregierung erläutern. „Es wird für diese Projekt nicht ausreichend sein“, so Frank Baranowski, „lediglich die bisherigen Fördertöpfe von Bund und EU zu nutzen.“
In Deutschland finden alle zehn Jahre Internationale Gartenausstellungen statt. Sie ersetzen im jeweiligen Jahr die Bundesgartenschau. In Nordrhein-Westfalen gab es bislang keine Internationale Gartenausstellung, die letzte Bundesgartenschau gab es 1997 im heutigen Gelsenkirchener Nordsternpark.