15. März 2016, 16:42 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Mit Entscheidungen für neue zusätzliche Kindertageseinrichtungen, den Ausbau von Schulen und die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum hat der Verwaltungsvorstand der Stadt Gelsenkirchen unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Baranowski heute ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg gebracht, das die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit den entsprechenden Angeboten sichern soll.
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Wir sind uns bewusst, dass wir mit diesen Investitionsentscheidungen die gesamte Verwaltung erneut mit einem großen Paket belasten. Angesichts der besonderen Situation mussten wir aber jetzt reagieren, um zeitnah notwendige Ergebnisse zu erzielen. Mein Dank gilt hier dem engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Um auf den zu erwartenden Anstieg der Kinderzahlen aus Flüchtlingsfamilien und aus Südosteuropa aber auch den verstärkten Rückzug der Kirchen aus der Tagesbetreuung für Kinder reagieren zu können, ist der Ausbau von Kindertageseinrichtungen in Gelsenkirchen notwendig. Nur so kann der gesetzliche Anspruch auf einen Kindergartenplatz für alle Kinder gleich welcher Nationalität erfüllt werden.
Der Verwaltungsvorstand wird daher der Politik die Pläne für den Neubau und die Anmietung einer viergruppigen Tageseinrichtung für Kinder an der Sandstraße in Gelsenkirchen Horst, den Betrieb einer zweigruppigen Tageseinrichtung für Kinder an der Schemannstraße / Steeler Straße in Gelsenkirchen Rotthausen und den Neubau und Anmietung einer viergruppigen Tageseinrichtung für Kinder an der Buddestraße in Gelsenkirchen Scholven vorlegen.
Weitere mögliche Standorte in Bulmke-Hüllen, Heßler, Horst und der Neustadt werden zeitnah in einer gemeinsamen Planungsrunde von GeKita, Baubehörden und möglichen Investoren erläutert.
Im Bereich Schule wurde neben kurzfristigen Veränderungen zur Überbrückung von Raumproblemen bei der Unterbringung von internationalen Förderklassen ein ganzes Maßnahmenbündel beschlossen. Dabei wird die Verwaltung den Ausbau von vorhandenen Schulen, die Gründung neuer Schulen oder auch die Aufstellung von Schulcontainern prüfen.
Im Bereich Wohnungsbau hat die Stadt Gelsenkirchen unterdessen damit begonnen, weitere Wohnbaugrundstücke zu identifizieren, auf denen preiswerter und angemessener Wohnraum errichtet werden kann. Hierzu ist eine erste Übersicht mit möglichen Flächen erstellt worden. Diese Flächen werden jetzt zügig auf ihre mögliche Eignung hin geprüft.
Gleichzeitig wird verschärft gegen Eigentümer von Schrottimmobilien vorgegangen, um durch Sanierung oder Abriss Raum für neue Wohnungen zu schaffen. Dabei ist auch eine kleinteilige Nachbebauung geplant.
Zur Erledigung der bevorstehenden und laufenden Aufgaben wird es an verschiedenen Stellen zu einem Einsatz von zusätzlichem Personal kommen. So wurde heute u.a. auch eine Verstärkung der Ausländerbehörde beschlossen.