Ich bin Gelsenkirchenerin, genau genommen Horsterin, weil ich hier richtig gerne lebe und arbeite. Geboren bin ich in Dessau. Dort habe ich Erfahrungen gemacht, die mich bis heute prägen. Ich weiß sehr genau, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Deshalb müssen wir sie pflegen und schützen. Es kommt auf unser Engagement an!
Dazu hat Dessau etwas sehr Ähnliches erlebt wie Gelsenkirchen: einen Wandel mit heftigen wirtschaftlichen Konsequenzen. Nach der Wende hat die Stadt nicht nur viele Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch einen Großteil ihrer wirtschaftlichen Grundlage verloren – und sich wieder berappeln müssen
Nach meiner Ausbildung habe ich das Abitur am Abendgymnasium gemacht und dann an verschiedenen Positionen in Stadtverwaltungen gearbeitet, in Dessau, Hagen, Bochum, Duisburg und schließlich in Gelsenkirchen. Dabei habe ich immer mehr Verantwortung übernommen: Ich habe ein Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung geleitet, ein Jobcenter und eine Beschäftigungsgesellschaft, den Bereich Soziales und Wohnen – bis ich Beigeordnete in Gelsenkirchen wurde.
An diesen verschiedenen Stellen habe ich gelernt, was in einer Stadt möglich ist und wie wir das Beste für die Menschen herausholen. Ich weiß, worauf es bei Projekten ankommt, wie eng viele Themen zusammenhängen und zusammenwirken. Nicht zuletzt weiß ich, was gute Führung und vertrauensvolle Kooperation bewirken kann. Manchmal wahre Wunder.