Die Servicestelle zur Koordination der Förderlandschaft informiert und berät die Gremien, Referate, Einrichtungen sowie auch externe Partner im Hinblick auf förderungsrelevante Sachverhalte in den Themenfeldern Arbeit, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Quartierskoordination
In Gelsenkirchen werden im Rahmen der Stadterneuerung seit 1995 Stadtteile oder Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf identifiziert und gefördert. Entstandene Strukturen und Angebote sollen über die Dauer der Förderprogramme hinaus verstetigt und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus bestehen auch in Quartieren oder Stadtteilen, die bisher nicht Teil eines umfangreichen Förderprogramms waren, Bedarfe an entsprechenden Strukturen und Angeboten.
In der Servicestelle zur Koordination der Förderlandschaft ist die Quartierskoordination eingerichtet worden. Sie ist seit Februar 2021 für die Verstetigung und Weiterentwicklung von sozial-integrativen Quartiersaktivitäten sowie die Erprobung entsprechender neuer Maßnahmen zuständig.
Unter Berücksichtigung von statistischen Daten und im Austausch mit haupt- und ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren aus den jeweiligen Stadtteilen oder Quartieren werden Handlungsbedarfe erfasst und Maßnahmen weiterentwickelt oder neu erarbeitet.
Um die Kommunikation zwischen ehrenamtlichen Quartiers- und Stadtteilinitiativen und der Stadtverwaltung und damit die Umsetzung von Projektideen zu erleichtern, steht die Quartierskoordination als Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung zur Verfügung. Insbesondere Beratungen zu Fördermöglichkeiten können von der Servicestelle zur Koordination der Förderlandschaft geleistet werden.
Quartiersarbeit in Rotthausen
Ein weiterer Arbeitsbereich der Quartierskoordination ist die Arbeit im Gelsenkirchener Stadtteil Rotthausen. Diese hat zum Ziel, Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld Informationen über die Leistungen der Gelsenkirchener Sozialverwaltung nahe zu bringen, um die Nutzungsquote von Sozialleistungen aktiv zu beeinflussen. (Dort, wo Bürgerinnen und Bürger aufgrund ihrer Lebensumstände und ihres geringen Einkommens Hilfe benötigen, geht die Stadt Gelsenkirchen auf die Menschen zu.)
Durch niedrigschwellige Informationsangebote werden im Wohnumfeld nachhaltige Hilfs- und Unterstützungsstrukturen gestärkt, die bereits jetzt allen im Quartier lebenden Menschen zugutekommen. Dies geschieht in Form von Sprechstunden im Stadtteilbüro und Informationsveranstaltungen im Stadtteil Rotthausen unter Einbeziehung der etablierten Beratungsstellen.
Um diese besondere Form der Quartiersarbeit nachhaltig zu fördern und eine größtmögliche Reichweite zu erzielen, ist Netzwerkarbeit besonders wichtig. Die Quartierskoordination stärkt an dieser Stelle das Netzwerk aller Akteurinnen und Akteure, die im Stadtteil mit einem Bezug zum Thema soziale Hilfen agieren.