14. Juni 2022, 08:31 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 14. Juni 2022, 08:31 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Die Verwaltung schlägt dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien in seiner Sitzung am Mittwoch, 14. Juni 2022, den Ausbau von vier weiteren Kindertageseinrichtungen (Kitas) zu Familienzentren vor, um so das niederschwellige Angebot für Familien in der Kinderphase auszubauen.
Familienzentren bündeln unter einem Dach gleich mehrere Angebote, um Kinder umfassend zu fördern und Eltern bei Fragen zur Erziehung, Bildung oder Gesundheit zu unterstützen. Im jeweiligen Quartier gut vernetzt, kooperieren Familienzentren mit unterschiedlichen Anbietern der verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort. Familienzentren sind in Kindertageseinrichtungen angesiedelt, da so durch den intensiven Kontakt zu den Eltern passgenaue Angebote der Familienförderung vermittelt werden können. Die Nähe zu den Eltern, die gute Vernetzung vor Ort sowie die niedrigschwelligen Hilfen aus einer Hand bewähren sich in Gelsenkirchen schon seit über zehn Jahren.
Derzeit gibt es bereits 57 Familienzentren in Gelsenkirchen. Hinzukommen sollen nun vier weitere. Im Stadtteil Bismarck kann die städtische Tageseinrichtung für Kinder Lahrshof, Franziskusstraße 18-24 zum Familienzentrum ausgebaut werden, in Bulmke-Hüllen die städtische Tageseinrichtung für Kinder in der Olgastraße 13-15, in Erle die evangelische Tageseinrichtung für Kinder/Evangelisches Kinderhaus in der Breitestraße 10 und in Hassel die katholische Tageseinrichtung für Kinder St. Michael in der St. Michael-Straße 2.
Mit Beginn des Kindergartenjahres 2022/2023 könnte es in Gelsenkirchen somit 61 Familienzentren geben.
Anknüpfend an das Konzept der Familienzentren in Kindertageseinrichtungen hat Gelsenkirchen zudem im Jahr 2014 als landesweit erste Kommune eine Grundschule zu einem Familienzentrum entwickelt. Inzwischen gibt es in Gelsenkirchen an zehn Grundschulen Familiengrundschulzentren. Sie schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht.
Finanziert werden die Familienzentren in Kitas vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.