11. November 2021, 13:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Welche Gelsenkirchener Radwege erhalten in den kommenden Jahren eine Beleuchtung? Wo soll eine Fahrradzone eingerichtet werden? Oder wann wird ein bestimmter Radweg saniert? Eine Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt das „Zukunftsprogramm Radverkehr“. Es bündelt die in den nächsten Jahren geplanten Gelsenkirchener Projekte im Bereich Radverkehr und wird ab dieser Woche in den Bezirksvertretungen sowie dem Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung und dem Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorgestellt.
„Im Zukunftsprogramm listen wir alle Maßnahmen um das Thema Radverkehr übersichtlich in Dossiers auf“, so Christoph Heidenreich, Vorstand für Planen, Bauen, Umwelt und Liegenschaften. Das Zukunftsprogramm knüpft damit an die Programmplanung Radverkehr an, die Ende 2019 erstmals aufgelegt wurde. Mit dem Zukunftsprogramm wird aber der Planungshorizont von einem auf fünf Jahre - sprich bis in das Jahr 2026 - erweitert. Auf der Agenda stehen bis dahin insgesamt 44 Projekte. Darunter zum Beispiel die Erneuerung des Geh- und Radweges „Auf dem Bettau“. Durch dieses Projekt wird die Wegeverbindung von der Ringstraße bis zur Hüttenstraße verbessert. Einen wichtigen Lückenschluss zwischen Rotthauser Straße und Ringstraße wird es im Süden mit dem Bau eines gesicherten, 2,50 Meter breiten, Radfahrstreifens auf der Hiberniastraße geben. Radfahrenden soll dadurch ermöglicht werden, vom Gelsenkirchener Süden bis zur Ückendorfer Straße zu gelangen.
Neben der Fahr-Infrastruktur stehen aber auch Service- und Park-Projekte im Zukunftsprogramm. So soll das Netz der Fahrrad-Servicestationen etwa weiter ausgebaut und an weiteren Standorten Fahrradbügel aufgestellt werden. Vor dem Rathaus Buer wird es außerdem eine gesicherte Fahrradabstellanlage geben.
Bestandteil des Zukunftsprogramms wird auch wieder eine verstärkte Kommunikation zum Thema Radverkehr sein. Christoph Heidenreich: „Corona hat viele unsere Ideen leider nicht möglich gemacht. Deswegen hoffen wir, dass wir im kommenden Jahr wieder verstärkt auf die Menschen zugehen und zum Beispiel mit unserem Promo-Bike unterwegs sein können.“ Ein Thema im kommenden Jahr wird dabei zum Beispiel die Einführung der ersten Fahrradzone in Gelsenkirchen sein.
Wie die Programmplanung Radverkehr ist auch das Zukunftsprogramm Radverkehr keine abschließende, einmalige Aufstellung. Christoph Heidenreich: „Das Zukunftsprogramm ist ein Papier, das wir kontinuierlich fortschreiben werden. Auf diese Weise lassen sich aktuelle Impulse und Entwicklungen aufnehmen und berücksichtigen.“ Aus diesem Grund sind auch die im Zukunftsprogramm genannten einzelnen Projektkosten zum Teil erst grobe Schätzungen. Sobald Planungen konkretisiert werden können, werden auch die Kosten detaillierter aufgeführt. Alle aufgelisteten Projekte werden außerdem separat den jeweils zuständigen Gremien zum Beschluss vorgelegt.