19. Mai 2021, 18:53 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Nach breit aufgestellter Initiative von Oberbürgermeisterin Karin Welge haben sich heute Gelsenkirchens Polizeipräsidentin Britta Zur, Propst Markus Pottbäcker und Superintendent Heiner Montanus mit dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde, vertreten durch die Vorsitzende Judith Neuwald-Tasbach, Efim Maschinski und Ludmila Ismakova getroffen.
Gemeinsam bekundeten die Besucher der Jüdischen Gemeinde noch einmal ihre uneingeschränkte Solidarität und sicherten ihre volle Unterstützung bei der Aufarbeitung der antisemitischen Demonstration der vergangenen Woche zu. Gleichzeitig wurde über mögliche vorbeugende Maßnahmen gesprochen.
Karin Welge: „Antisemitische Äußerungen sind ein Problem, das uns alle in dieser Stadt betrifft, nicht nur unserer jüdischen Mitmenschen. Deshalb müssen wir jetzt genau hinschauen, die Mechanismen des zu verurteilenden Geschehens verstehen und mit aller Konsequenz Grenzen aufzeigen. Diese Schritte sind wir bereit zu gehen. Heute, morgen und so lange es auch dauern mag. Ich erwarte von jeder Gelsenkirchenerin und jedem Gelsenkirchener, es uns gleich zu tun. Auch und besonders dort, wo klare Haltung Rückgrat erfordert, ist sie besonders wichtig.“
Der Austausch unter den Beteiligten war sehr konstruktiv und nach vorne gerichtet. Man hat verabredet, das Gespräch zeitnah fortzuführen und die heute besprochenen Gedanken weiterzuentwickeln.