19. Januar 2021, 14:06 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Karin Welge freut sich über die Post der Gelsenkirchener Schornsteinfeger. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Auch lieb gewonnene Traditionen müssen in Corona-Zeiten etwas angepasst werden. Daher konnte sich Oberbürgermeisterin Karin Welge nun über ganz besondere Post freuen. Weil der traditionelle Neujahrsbesuch im Hans-Sachs-Haus in diesem Jahr wegen der Corona-Lage entfiel, haben die Bezirksschornsteinfeger Christian Braasch, Thomas Planz und Stephan Planz ihre Glücksbringer und besten Wünsche für das Jahr 2021 auf dem Postweg übermittelt.
„Besonders im Moment können wir jeden Glücksbringer gut gebrauchen. Es ist schön, die Schornsteinfeger für das Jahr 2021 an unserer Seite zu wissen“, freute sich Oberbürgermeisterin Karin Welge über die Post. Welge: „Solidarität und Zusammenhalt haben in diesen Zeiten eine besonders große Bedeutung. Dazu gehört auch, aneinander zu denken und solche schönen Rituale zu pflegen – wenn schon nicht persönlich, so doch auf diesem Weg. Vielen Dank dafür. Ich freue mich schon auf unsere zeitnahe echte Begegnung, wenn sie wieder möglich ist.“
Bei ihrem traditionellen Neujahrsbesuch im Rathaus haben die Schornsteinfeger jedes Jahr nicht nur Glück und gute Wünsche im Gepäck, sondern auch wichtige Gesprächsthemen, die in diesem Jahr schriftlich gesetzt wurden.
Dieses Jahr liegen den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern besonders zwei Themen am Herzen. Zum einen möchten sie darauf aufmerksam machen, dass sie ihrer Tätigkeit aus Brandschutzgründen auch in Corona-Zeiten nachgehen müssen. Christian Braasch: „Die Schornsteinfegerarbeiten sind nicht verzichtbar, da sie dem Erhalt der Betriebs- und Brandsicherheit der Anlage dienen. Eigentümer können dies nicht wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr mit Covid-19 verhindern – das gilt auch, wenn eine Person aus dem Haushalt zur Risikogruppe gehört. Unsere Arbeiten müssen auch während einer Pandemie erledigt werden.“
Zum anderen möchten sich die Schornsteinfeger bei den Bürgerinnen und Bürgern in Gelsenkirchen für ihre Solidarität in dieser Pandemie bedanken. „Die meisten gehen vernünftig mit dieser außergewöhnlichen Situation um und sagen uns beispielsweise auch Bescheid, wenn es in dem Haushalt, den wir eigentlich besuchen würden, Kontakt zu Infizierten oder Infizierte selbst gibt. Dann wird der Termin sicherheitshalber verschoben. Wir sehen viel Gemeinschaftsgefühl und Verständnis bei den Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern. Das ist wirklich klasse“, so Christian Braasch.