06. April 2020, 12:01 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Auch wenn aktuell in Gelsenkirchen kein Anstieg häuslicher Gewalt zu verzeichnen ist, rechnen Fachleute mit einem Anstieg der Zahlen spätestens nach einer Lockerung der Kontaktsperre.
Aktuell ist es, wenn der Täter den ganzen Tag in der Wohnung ist, für Frauen deutlich schwerer Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen. Das öffentliche Leben steht in vielen Bereichen still, was die sozialen Kontakte und Unterstützung in Schulen und Kitas erheblich beschneidet.
Unter Moderation der Gleichstellungsstelle der Stadt Gelsenkirchen, hat sich die ad-hoc Arbeitsgruppe Häusliche Gewalt im Kontext von Corona getroffen. Beteiligt sind Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des Jugendamtes, des Referat Soziales, der Frauenberatungsstelle, des Frauenhauses und der Gleichstellungsstelle der Stadt Gelsenkirchen.
Zu den wesentlichen Ergebnissen gehörte die Aufstockung der Schutzplätze für Frauen und Kinder. Für die Corona Krise werden zusätzliche Unterbringungskapazitäten geschaffen, die auch Corona infizierten Frauen zu Verfügung stehen.
In Notfällen kann das Frauenhaus Gelsenkirchen unter der Rufnummer +49 (209) 201100 kontaktiert werden.
Das Krisentelefon der Frauenberatungsstelle steht unter der Rufnummer +49 (209) 207764 montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr zur Verfügung.
Die Gleichstellungsstelle ist montags bis freitags von 8:30 bis 18:00 Uhr unter der Nummer +49 (209) 169-2712 erreichbar.
24 Stunden täglich ist das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen“ unter der Hotline 08000116016 erreichbar.