25. März 2020, 14:35 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 25. März 2020, 14:35 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt obdachlose Männer und Frauen auch in der Corona-Krise: Die beiden Notschlafstellen für Männer an der Caubstraße und für Frauen am Nordring öffnen auch tagsüber. Sie werden während des Tages nur für einen kurzen Zeitraum zwecks Reinigung für etwa 90 Minuten geschlossen.
Da das Männerübernachtungsheim an der Caubstraße zu Wochenbeginn kurz vor seiner Auslastungsgrenze stand – 36 von 40 Plätzen waren belegt - wurde zur Sicherstellung der sozialen Distanz ein zweiter Standort an der Zollvereinstraße mit 10 Plätzen geöffnet. Damit konnte eine spürbare Entzerrung im Sinne des geltenden Abstandsgebotes erreicht werden.
Auch die Versorgungslage der obdachlosen Menschen in Gelsenkirchen ist während der Corona-Krise sichergestellt. Zwar versorgen sich zum jetzigen Zeitpunkt die Bewohner noch weitgehend selbst, der Verein „Gelsenkirchen packt an - Warm durch die Nacht“ hat indes seine Essensausgabe am Bahnhof auf Lunchpakete umgestellt. Im Bedarfsfall ist man dort bereit, auch die Bewohner des Männerübernachtungsheimes mit Lebensmitteln zu versorgen.
Die ärztliche Versorgung stellt der Verein „Arzt Mobil Gelsenkirchen e. V.“ sicher. Auch wenn der persönliche Kontakt im Rahmen der Corona-Krise eingeschränkt wurde, ist dort im Notfall eine persönliche Konsultation möglich. Zudem besteht Kontakt zum Deutschen Roten Kreuz, das ebenfalls Unterstützung in Aussicht gestellt hat.
„Streetwork“, ein Kooperationsprojekt zwischen dem „Caritasverband Gelsenkirchen“ und „Arzt Mobil Gelsenkirchen e.V.“, bietet überdies unbürokratische, niedrigschwellige Hilfen für suchtmittelabhängige und wohnungslose Menschen an.