28. Februar 2020, 12:08 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Ute Ehlebracht (1. Vorsitzende), Johanna Flüchter (2. Vorsitzende) und Sabine Rogge-Westphal (Schriftführung). Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Der Präventionsrat Schalke-Nord hat einen Vorstand. Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger sind am Mittwoch, 26. Februar 2020, in der Schalker Traditionsgaststätte Bosch zusammengekommen und wählten mit großer Mehrheit Ute Ehlebracht (1. Vorsitzende), Johanna Flüchter (2. Vorsitzende) und Sabine Rogge-Westphal (Schriftführung).
Die drei Frauen werden künftig ehrenamtlich an der Schnittstelle zwischen Ordnungspartnern wie zum Beispiel Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort arbeiten.
Ute Ehlebracht und Sabine Rogge-Westphal leben seit rund 20 Jahren im Quartier, Johanna Flüchter ist in Schalke-Nord geboren, lebte nie woanders und ließ bei ihrer Vorstellung keine Zweifel aufkommen, wo ihre Wurzeln sind. „Ich will hier auch nicht weg“, sagte die 1946 geborene Frau. Sie ist bereits als Seniorenvertreterin und Nachbarschaftsstifterin engagiert.
Die drei Frauen kennen die Schwächen und Schwierigkeiten, aber auch die Potenziale in ihrem Viertel. Weniger Müll auf den Straßen, eine verbesserte Verkehrssicherheit, mehr Nachbarschaft nannten sie zum Beispiel als ihre Ziele.
Dass es viel zu tun gibt, machten die Bürgerinnen und Bürger deutlich und forderten zum Beispiel Geschwindigkeitskontrollen auf der Kurt-Schumacher-Straße, der Uechtingstraße und auch auf der Hubertusstraße. Zu hohe Geschwindigkeit, Parken in Kurven oder in der zweiten Reihe, Gefahren durch den LKW-Verkehr: Die Verkehrssituation war ein großes Thema an diesem Abend. Ausdrücklich gelobt wurde die kürzlich durchgeführte Schwerpunktaktion zur Schulwegsicherung. Mehr solcher Aktionen und auch ein konsequentes Vorgehen gegen im Stadtteil abgestellte nicht angemeldete Fahrzeuge wünschten sich die Bürgerinnen und Bürger. Der Stadtteil müsse auch mit den Augen der Kinder gesehen werden, für die es zu wenige Spiel- und Sportplätze gäbe. Die vorhandenen Plätze, wurde bemerkt, würden zudem allzu oft als Hundeklo missbraucht. Auch die Themen Lärmbelästigungen oder vermüllte Orte wie zum Beispiel rund um Supermärkte wurden angesprochen.
Viele der angesprochenen Punkte habe man im Blick, neuen Hinweisen werde man nachgehen, Anregungen aufgreifen, versicherte Hans-Joachim Olbering, Leiter des städtischen Referates Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Er warb aber auch um Verständnis, dass die Arbeit an dem einen oder anderen Problem Zeit brauchen werde und nicht so einfach zu lösen sei.
Die Arbeit des Runden Tisches Schalke-Nord stellte Thomas Richter, Abteilungsleiter im Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung vor. „… weil es UNSERE STADT ist! Sicherheit & Ordnung für Gelsenkirchen!“ kommen am Runden Tisch verschiedene städtische Referate, die Polizei, Gelsendienste und im Stadtteil aktive Organisationen wie etwa das Deutsche Rote Kreuz zusammen. „Der Kommunale Ordnungsdienst ist regelmäßig in Schalke-Nord unterwegs, ebenso der Quartiersservice. Gelsendienste reinigt verstärkt im Stadtteil und beseitigt schnellstmöglich Sperrmüll. Mit am Runden Tisch sitzt zum Beispiel auch die Grundschule an der Kurt-Schumacher-Straße, um sich entsprechend einzubringen“, skizzierte Richter, wie die Stadt gemeinsam mit vielen Akteuren die Kräfte vor Ort bündelt.
Der Abend wurde auch genutzt, um weitere Tipps und Wünsche für den in Gang gesetzten Stadterneuerungsprozess zu sammeln, damit mit umfangreichen Fördermitteln des Landes NRW städtebauliche und soziale Maßnahmen in Schalke-Nord umgesetzt werden können.
Viel Arbeit also für den Präventionsrat, der bereits im April erneut zusammenkommen wird.