13. Dezember 2019, 10:19 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat am Donnerstag, 12. Dezember 2019, mit einem behördenübergreifenden Einsatz verschiedene Häuser an der Christinenstraße und Bismarckstraße überprüft. Vor dem Hintergrund von Beschwerden und Hinweisen aus der Nachbarschaft an die neue Leitstelle des Referats Öffentliche Sicherheit und Ordnung hat das gemischte Team aus Kommunalem Ordnungsdienst (KOD), Baubehörde und Wohnungsaufsicht, Arbeitsverwaltung, Polizei, Familiengeldkasse und Dolmetschern in den Objekten zahlreiche Mängel entdeckt.
In einem Objekt an der Christinenstraße wurden wegen nicht genehmigter baulicher Veränderungen des Treppenhauses (abgesehen von der Erdgeschosswohnung) für alle Wohneinheiten Nutzungsuntersagungen ausgesprochen.
Wegen Undichtigkeiten des Daches und korrodierter Stahlträger im Nebengebäude, wurde durch die Bauordnung für die angrenzende Werkstatt eine sofortige Nutzungsuntersagung erteilt. Der betroffene rumänische Mieter nahm die Maßnahme sehr uneinsichtig auf. Zur Prüfung möglicher Siegelbrüche wird der KOD den Bereich in nächster Zeit verstärkt aufsuchen.
Da der Mieter des Anbaus augenscheinlich mit Gebrauchtfahrzeugen handelt, liegt der Verdacht auf Sozialleistungsmissbrauch nahe.
Auch in einem Haus an der Bismarckstraße haben sich Anhaltspunkte für Sozialleistungsmissbrauch ergeben. Diese werden durch das Jobcenter weiterverfolgt. Durch die ELE wurden aufgrund von Energierückständen zwei Stromzähler gesperrt.
Der Verkehrsüberwachungsdienst hat im unmittelbaren Umfeld der Objekte insgesamt 15 Verwarnungen ausgesprochen. Mangels Versicherungsschutz wurden bei einem ausländischen Fahrzeug die Kennzeichen sichergestellt. Gegen den Halter wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.