02. Dezember 2019, 14:52 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 02. Dezember 2019, 14:52 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Ein weiterer Schritt zur langfristigen Verbesserung der Situation an der Schalker Meile in Schalke Nord ist getan. Gestern konnte die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ggw den Erwerb des Hauses Kurt-Schumacher-Straße 113/ 115 an der Schalker Meile perfekt machen.
Die Immobilie an der Kurt-Schumacher-Straße 113/115 drohte im Februar 2020 zwangsversteigert zu werden. In Anbetracht des Risikos, dass das Objekt dabei von Käufern mit möglicherweise dubiosem Geschäftsmodell erworben worden wäre, was weitere Belastungen für das Umfeld bedeutet hätte, nahm die ggw im Auftrag der Stadt frühzeitig Kontakt zu den Gläubigern des Versteigerungsverfahrens und auch dem Eigentümer auf, um eine Versteigerung zu umgehen. Die ggw hatte in diesem Quartier bereits die Liegenschaft Kurt-Schumacher-Straße 110 bei einer Zwangsversteigerung erworben.
Seit 2017 standen beide Gebäude unter strenger Beobachtung der Wohnungsaufsicht und weiterer Dienststellen der Stadt Gelsenkirchen. Nach zahlreichen Kontrollen wurden beide Häuser durch die Abteilung Wohnungsaufsicht für unbewohnbar erklärt und die Räumung der letzten noch bewohnten Wohnungen veranlasst.
Bei der 1959 erbauten Immobilie Kurt-Schumacher-Straße 113/115 handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus, das über insgesamt elf Wohnungen sowie eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss verfügt. Die Planung von Stadt und ggw sieht vor, die Liegenschaft niederzulegen, um den nicht mehr marktgerechten Wohnraum zu beseitigen.
Erst vor einem Monat hatte der Verwaltungsvorstand unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Baranowski die Einrichtung einer „Sanierungsverwaltungsstelle“ beschlossen. „Wir werden weiter jede Möglichkeit nutzen, gegen Schrottimmobilien vorzugehen und auch unsere Aktivitäten in Schalke-Nord weiter forcieren“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Und wir machen klar: Wir reden nicht nur, wir handeln konkret.“
Mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen soll langfristig die Situation in Schalke Nord vor allem entlang der Schalker Meile verbessert werden. Bereits seit März dieses Jahres ist Schalke-Nord Schwerpunktquertier im Rahmen der Initiative „…weil es UNSERE STADT ist!“, mit der für mehr Sauberkeit und Sicherheit im Quartier gesorgt wird. Auch die Vorarbeiten für ein Integriertes Entwicklungskonzept für Schalke Nord laufen bereits – eine Voraussetzung für die offizielle Aufnahme als Stadterneuerungsgebiet und die Akquise von Städtebaufördermitteln.