06. November 2019, 15:45 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Wie schon nach der ersten Vorstellung der Projektideen der Ruhr-Konferenz im September ist Oberbürgermeister Frank Baranowski auch nach dem heute vorgestellten Kabinettsbeschluss davon überzeugt, dass der große Wurf weiterhin fehlt. „Die damals vorgestellten Projekte wurden offenbar weder weiterentwickelt noch ergänzt. Unverändert ist die Projektliste weiterhin lediglich eine bunte Mischung guter Ideen. Da hilft auch keine Einteilung in fünf Handlungsfelder. Weiterhin bleibt die Ruhrkonferenz mit ihren Vorschlägen weit hinter den Erwartungen zurück.“
Die Stadt Gelsenkirchen hat sich intensiv an der Ruhr-Konferenz beteiligt. Insgesamt wurden 45 Projektvorschläge erarbeitet und nach einem Beschluss des Rates in die Themenforen der Ruhr-Konferenz eingebracht. „Nicht eine unserer Ideen findet sich unter den jetzt noch 74 Projektideen wieder“, zeigt sich Frank Baranowski enttäuscht. Dazu gehört auch die von den Städten Bottrop Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne und dem Kreis Recklinghausen gemeinsam unterstützte Idee einer neu zu gründenden Emscher-Universität für das nördliche Ruhrgebiet. Auch die Ideen andere Kommunen und Kreise finden sich kaum oder nicht in der Reihe der Vorschläge wieder.
Genau wie es die IHKs im Ruhrgebiet erst kürzlich zusammengefasst haben, fehlen Gelsenkirchens Oberbürgermeister stärkere Impulse und eine klar erkennbare Gesamtstrategie für das Ruhrgebiet. „Ich vermisse eine Strategie, die politischen Gestaltungswillen zeigt und den Wirtschaftsstandort Ruhr fördert. Es ist schade, dass die Landesregierung diese einmalige Chance verpasst, durch eine Konzentration auf die wesentlichen Herausforderungen das Ruhrgebiet nach vorne zu bringen“, so Frank Baranowski.