17. Mai 2019, 08:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Regenbogenfahnen wehen am heutigen Freitag vor dem Hans-Sachs-Haus und dem Rathaus Buer in Gelsenkirchen. Damit tritt Gelsenkirchen erneut für eine vielfältige, tolerante und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft ein und setzt ein klar sichtbares Zeichen für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten.
Mit der Beflaggung soll auf den internationalen Tag gegen Homo‐ und Transphobie aufmerksam gemacht werden. Er wird jährlich am 17. Mai begangen. Das Datum wurde in Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt. An diesem Tag strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Krankheiten. Wie lang der Kampf um die gesellschaftliche Akzeptanz brauchte, zeigt die Tatsache, dass die WHO erst 2018 beschloss, Transsexualität als psychische Erkrankung zu streichen.
„Abwertung und Diskriminierung von homosexuellen und transsexuellen Menschen haben in einer toleranten, offenen und freien Stadtgesellschaft nichts zu suchen“, unterstreicht Dagmar Eckart, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen. Dennoch werden nach wie vor Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität stigmatisiert. „Schwul“ gehört auf vielen Schulhöfen nach wie vor zu den beliebten Schimpfwörtern. Aufklärung, Engagement, aber auch eine klare Haltung für Toleranz seien daher dringend erforderlich, so Eckart.
Mit der Regenbogenflagge soll ein sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung, Vorurteile und für gleiche Rechte von Lesben, Schwulen, Trans*- und Intersexuellen Menschen gesetzt werden. Die Regenbogenflagge ist ein internationales Symbol. Sie wehte zum allerersten Mal vor 41 Jahren und wurde von dem Künstler Gilbert Baker, angeblich inspiriert durch den Judy Garland-Song „Over the Rainbow“, gestaltet.
Dabei stehen Rot für die Liebe, Orange für Gesundheit, Gelb für die Sonne, Grün für Natur, Königsblau für Harmonie, Violett für den Geist – und alle Farben zusammen für die Vielfalt einer bunten Stadtgesellschaft.