05. April 2019, 12:32 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die medicos.AufSchalke Reha GmbH & Co. KG plant, ihr ambulantes Rehabilitations- und Gesundheitszentrum im ARENA PARK Gelsenkirchen zu erweitern. Durch den Ankauf einer rund 4.700 qm großen städtischen Fläche und mit einem Investitionsvolumen von ca. 14 Mio. Euro soll einen Neubau entstehen, der es dem Unternehmen ermöglicht, seine bisherigen Kernkompetenzen auszuweiten und weitere Geschäftsfelder im Bereich Bildung und Gesundheit neu aufzubauen.
Das Neubauprojekt stellte Geschäftsführer Nicolaus Philipp Hüssen zusammen mit Architekt Bernd Hartmann (Vollack GmbH) am Donnerstag (4. April 2019) Oberbürgermeister Frank Baranowski, Stadtrat Dr. Christopher Schmitt und dem Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, Rainer Schiffkowski, vor.
„Durch den demografischen Wandel steigt die Lebenserwartung der Menschen in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet. Gleichzeitig erhöht sich die Nachfrage nach attraktiven Gesundheits-, Bewegungs- und Sportangeboten zur Prävention und zur Rehabilitation nach Erkrankungen. Die im ARENA PARK ansässigen Unternehmen sind darauf bestens abgestimmt, ergänzen sich gegenseitig und stärken durch ihre zentrale Lage und räumliche Konzentration die Chancen, weitere Unternehmen und gut ausgebildete Fachkräfte anzuziehen. Zudem lockt das breite Gesundheits-, Sport- und Bildungsangebot Besucher und Touristen an, wodurch die Standortqualitäten der Stadt deutlich unter Beweis gestellt werden,“ betonte Oberbürgermeister Frank Baranowski und freute sich über die positiven Entwicklungen und das geplante Neubauvorhaben des Unternehmens.
Das heute als Leuchtturmprojekt der Gesundheitsversorgung in Deutschland geltende Unternehmen medicos.AufSchalke, Teil der Unternehmensgruppe ZAR Nanz medico GmbH & Co. KG, wurde 2006 auf einem rund 10.000 qm großen Areal auf dem Südkurvenplateau des ehemaligen Parkstadions errichtet. Die wachsende Auslastung erforderte einen Anbau, der gleichzeitig zum 10-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2016 eingeweiht wurde. Aufgrund der expansiven Entwicklung stößt das Unternehmen nun wieder an seine räumlichen Grenzen. Eine Erweiterung im Baubestand als auch auf dem Bestandsgrundstück ist nicht mehr möglich.
Auf der 4.700 qm großen Fläche neben dem Courtyard by Marriott wird in Kooperation mit dem FC Schalke 04 ein Institut entstehen, in dem Kompetenzen aus dem Leistungssport gebündelt und weltweit einzigartige Kooperationen, wie z.B. mit einer Fachpraxis für Radiologie, geschaffen werden. Auch den Themen Forschung und Fortbildung werden im neuen Haus II viel Platz eingeräumt. Zukünftig sollen auf rund 250 qm täglich bis zu 100 Personen die Möglichkeit zur fachlichen Weiterbildung erhalten. Das Unternehmen beabsichtigt, in dem Neubau die Bereiche Leistungsdiagnostik und Psychosomatik sowie die Verwaltung unterzubringen, um im Haus I Erweiterungen der Physiotherapie und der Uroonkologie zu ermöglichen und ein Modell für eine Kinder- und Jugendrehabilitation zu entwickeln. Durch das Neubauprojekt und die Weiterentwicklung des bisherigen Dienstleistungsangebotes ist auch die Schaffung anspruchsvoller und zukunftsorientierter Arbeits- und Ausbildungsplätze verbunden. Derzeit sind rund 307 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei medicos.AufSchalke beschäftigt. Durch die geplante Erweiterung kommen zwischen 40 und 50 neue Arbeitsplätze hinzu.
Nicolaus Philipp Hüssen, Geschäftsführer der medicos.AufSchalke, hofft auf die Ansiedlung weiterer Unternehmen im ARENA PARK und verweist auf Gelsenkirchen als digitale Modellregion: „Wir haben auf dem Arena-Gelände die einmalige Chance, viele verschiedene Bereiche miteinander zu verknüpfen. Sie können sich gegenseitig nutzen und vorantreiben. Das gesamte Gelände hier bietet die idealen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung, z.B. der Digitalisierung in der Verkehrsplanung. Alle zwei Wochen kommen rund 60.000 Menschen zur Arena – aus diesem Aufkommen lassen sich zahlreiche wertvolle Schlüsse für die allgemeine Verkehrsplanung ableiten. Aber auch die Versorgung unserer Patienten im täglichen Rehabetrieb ist ein Thema. Ich nenne da nur mal das Schlagwort autonomes Fahren.“