05. Dezember 2018, 09:23 Uhr | Sparkasse Gelsenkirchen
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Reinhold Adam, Rosemarie Braun und Kerstin Felske erhalten in diesem Jahr den von der Sparkasse Gelsenkirchen gestifteten Gelsenkirchener Ehrenamtspreis. Er ist dotiert mit insgesamt 6.000 Euro und steht diesmal unter dem Motto „Zukunft braucht Zusammenhalt!“
In vorbildlicher Weise setzen sich die drei Preisträger für das Zusammenleben in Gelsenkirchen ein und sorgen für mehr Zusammenhalt und damit für eine lebenswerte Zukunft.
Oberbürgermeister Frank Baranowski, Karina Wrona, die Vorsitzende der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen, sowie Bernhard Lukas, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Gelsenkirchen, lobten das Engagement und überreichten im Hans-Sachs-Haus Urkunden und Skulpturen an die Preisträger:
Reinhold Adam ist ein Horster „Urgestein“ und im Schatten der Zeche Nordstern groß geworden. Kein Wunder, dass er im Bergbau seine berufliche Heimat fand – für 35 Jahre. Reinhold Adam hält heute die Erinnerung an den Bergbau wach, der immer noch identitätsstiftend ist für die Menschen im Ruhrgebiet. Nach dem Ausscheiden aus dem Bergbau gab Adam 2005 die Initialzündung für das Geschichtsforum Nordsternpark. Erinnerungen wecken und Geschichte lebendig werden lassen, das sind die Ziele dieser Initiative. Dies geschieht zum Beispiel durch Lesungen in Bergbaustollen, Führungen und Ausstellungen. Unter dem Motto „Bergmann ist man sein Leben lang“ befasste sich Reinhold Adam mit intensiv mit der Lokalgeschichte, veröffentlichte dazu Bücher und arbeitete als Dozent.
Rosemarie Braun ist die gute Seele der Spendengala „Amusicals“: 2001 wurde diese Veranstaltungsreihe an der Gerhart Hauptmann-Realschule ins Leben gerufen. Seitdem kamen durch die Musical-Aufführungen über 250.000 Euro zusammen – für soziale Projekte in Gelsenkirchen und über die Landesgrenzen hinaus. Hinzu kam ein Patenschaftsprogramm, das weitere 78.000 Euro erbrachte. Einen großen Anteil am Erfolg beider Projekte trägt Annemarie Braun: Bei den „Amusicals“ sorgt sie für die professionelle Ausstattung der Stücke. So schneidert sie selbst Kostüme und sorgt sich um die Bühnendeko und Requisiten. Für das Patenschaftsprogramm ist sie schon auf eigene Kosten nach Thailand gereist, um die Schule der Patenkinder zu verschönern.
Die Interessensgemeinschaft Kulturschaffender Musiker/innen Gelsenkirchen e. V. (IKM) ist fast jedem Gelsenkirchener Amateur- und Nachwuchsmusiker ein Begriff: Jahr für Jahr verschafft der Verein den Talenten Auftrittsmöglichkeiten. Im „Consol-Musikproberaumzentrum“, das von der IKM betrieben wird, tummeln sich rund 200 Musiker in 39 Räumen, um Stücke einzustudieren und ihre musikalischen Fähigkeiten zu erweitern. Eine Ansprechpartnerin in allen musikalischen Belangen haben sie in Kerstin Felske, die zuweilen liebevoll als „Mutti der Gelsenkirchener Musikszene“ bezeichnet wird. Seit 2008 ist sie erste Vorsitzende der IKM und seit 1997 dort ehrenamtlich aktiv. Ihr Einsatz geht weit über die Vorstandsarbeit hinaus. Er reicht von kostenlosen Workshops für die Stimmbildung bis zum Getränkeverkauf bei Veranstaltungen.