14. November 2018, 10:20 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ sprechen sich die Stadt, Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und katholischen Religionsgemeinschaften sowie der jüdischen Gemeinde und der DITIB-Moscheen in einer gemeinsamen Erklärung entschieden gegen Gewalt an Frauen aus.
„Wir nehmen den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zum Anlass, uns gemeinsam gegen jegliche Gewalt an Frauen auszusprechen.“ So beginnt die gemeinsame Erklärung der Religionsvertreterinnen, Religionsvertreter und Stadt Gelsenkirchen, die am Montag, 19. November 2018, unterzeichnet wird.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen stellt eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen sowohl weltweit als auch in unserer Gesellschaft dar. Auch in Gelsenkirchen ist es unerlässlich, ihr entschlossen entgegen zu treten.
In gemeinsamem Zusammenwirken wollen die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften zusammen mit der Stadt Gelsenkirchen das bedrückende und aktuelle Thema in die Öffentlichkeit tragen. Unterschrieben wird das Dokument von:
Oberbürgermeister Frank Baranowski
Stadtdechant Propst Markus Pottbäcker (Katholisches Stadtdekanat GE)
Synodalassessor Dieter Heisig (Evangelischer Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid)
Judith Neuwald-Tasbach (Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde)
Osman Duran (DITIB Gemeinden Gelsenkirchen)
„Gewalt geht uns alle an – nicht nur die Opfer. Gewalt findet häufig in der Privatheit statt und ist für die betroffenen Frauen vielfach mit Scham und Angst besetzt ist. Die öffentliche Thematisierung ist daher ein wichtiger Schritt, um gegen Gewalt an Frauen vorzugehen und um gleichzeitig auf Hilfs- und Interventionsmöglichkeiten hinzuweisen“, so Dagmar Eckart, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen.
Nach Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung werden der Oberbürgermeister und die Religionsvertreterinnen und -vertreter zusammen mit der Gleichstellungsstelle vor dem Hans-Sachs-Haus gemeinsam die TERRE-DES-FEMMES-Fahne mit der Aufschrift „frei leben - ohne Gewalt" hissen.
Die Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES war vor Jahren Initiatorin der inzwischen national und international verankerten Fahnenaktion. Sie wird seit 2001 durchgeführt und sensibilisiert bundesweit für den internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen- Frei leben ohne Gewalt“.