28. September 2018, 13:33 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Der Haupt-, Finanz-, Beteiligungs-und Personalausschuss (HFBP) hat am gestrigen Nachmittag eine wichtige Vorentscheidung zur Zukunft der Gelsenkirchener Schwimmbäder getroffen. Im Kern wurde den in den vergangenen Monaten erarbeiteten Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt. Die Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis ‘90/Die Grünen ergänzten in einem gemeinsamen Antrag zudem die Prüfung des zukünftigen Ersatzstandortes für das Zentralbad (siehe Nr. 2).
Und dies sind die wichtigsten Eckpunkte zur weiteren Entwicklung der Bäder in Gelsenkirchen:
- Am Standort Berger Feld soll das „Neue Sportparadies“ mit einem 50-Meter-Becken gebaut werden. Das geplante Familienbad soll durch eine umfangreiche Saunalandschaft ergänzt werden. Detaillierte Planungen müssen im weiteren Verfahren entwickelt werden.
- Der Standort für den Ersatzbau des bisherigen Zentralbades soll das Grundstück der ehemaligen Polizeiinspektion direkt neben dem bisherigen Zentralbad sein.
Die Umsetzung dieser Entscheidung wird zunächst noch für einen Zeitraum von 6 Monaten ausgesetzt. In diesem Zeitraum soll die Verwaltung prüfen, unter welchen Bedingungen ein solches Hallenbad am Standort Revierpark Nienhausen alternativ realisierbar wäre, um damit zu einer Sicherung des dortigen Freibades und Gesundheitsparks beizutragen. Über das Ergebnis dieser Prüfung berät gegebenenfalls der Rat erneut in einer abschließenden Abwägungsentscheidung. Die Standortvariante „Revierpark Nienhausen“ wird nur weiter verfolgt, wenn es in Verhandlungen mit dem Regionalverband Ruhrgebiet gelingt, eine langfristige Bestandsgarantie mit Sanierung des Freibades im Revierpark Nienhausen zu erreichen. Anderenfalls kommt der Standort der ehemaligen Polizeiinspektion Süd zum Zuge.
- Das „Hallenbad Buer“ wird weitergeführt.
- Das „Hallenbad Horst“ wird weitergeführt; perspektivisch wird eine Sanierung angestrebt.
- Das Jahnbad in Heßler wird – so lange keine umfangreichen Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind – zunächst weitergeführt.
- Das Zentralbad in Gelsenkirchen sowie das Sportparadies werden erst nach Errichtung der Neubaumaßnahme im Berger Feld geschlossen, um den Bäderbetrieb in Gelsenkirchen durchgehend aufrecht zu erhalten.
- Die Umsetzung des Zukunftsmodells für die Bäder in Gelsenkirchen wird federführend der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH übertragen.
Bei Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Stadt Gelsenkirchen zukünftig über insgesamt 6 Bäderstandorte (inklusive Revierpark Nienhausen) verfügen.
Der Rat wird über das Bäderkonzept abschließend am 11. Oktober entscheiden.