25. September 2018, 12:40 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Es ist voll im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Zum Weltkindertag arbeiteten rund 116 Jugendliche unter dem Leitgedanken „Agenda 2030 #mitbestimmen #mitentscheiden #mitgestalten“ gemeinsam zum Themenfeld Nachhaltigkeit.
Viele kleine Fußabdrücke, bunt gestaltet mit den nachhaltigen Entwicklungszielen, führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Konferenzräumen. Die Veranstalter haben sich einiges ausgedacht. Neben den unterschiedlichsten Workshopangeboten, erhalten die Jugendlichen einen Sportbeutel, mit vielen Informationen über die Agenda 2030, den Jugendrat und ihre Stadt. Aber auch kleine Give Aways sind dabei, wie beispielsweise fair gehandelte Schokolade, Samentütchen oder ein Putztuch für das Handydisplay, natürlich dürfen auch hier die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele als bunte Icons nicht fehlen.
Jugendliche von fünf verschiedenen Schulen haben sich für die Veranstaltung angemeldet. Auch der Jugendrat ist mit von der Partie; er hat die Veranstaltung mitorganisiert. In sechs Workshops, u.a. zu den Themenfelder „SDGs lokal verankern“, „Kulturelle Bildung: Eine-Welt zum Anfassen“ oder „Mitbestimmen, mitgestalten, mitentscheiden– Demokratie in der Kommunalpolitik“, entwickeln die engagierten jungen Menschen Projektideen rund um die Stadt, das Schulumfeld und weltweit. „Auch heute sehen wir wieder, welche Potenziale diese Stadt hat. Über 100 junge, engagierte Menschen, erarbeiten heute gemeinsam Ideen und Ziele für die Stadt und die Welt. Ich freue mich schon sehr auf die Ergebnisse und bin gespannt, was die jungen Menschen erarbeiten werden“, so Annette Berg, Vorstand für den Bereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration.
„Es ist toll bei der Konferenz dabei sein zu dürfen. Als Mitglied des Jugendrates war ich auch schon im Februar bei dem Workshop zur Agenda 2030 dabei und freue mich heute besonders darauf mehr über die Nachhaltigkeitsziele zu erfahren“, so Emily Verhey vom Jugendrat Gelsenkirchen.
Hauptinputgeber ist Timm Kröger, KEPOL-Koordinator aus Bremen. Unter dem Motto: „Was haben die Nachhaltigen Entwicklungsziele mit mir zu tun?“, stellt er einen direkten Zusammenhang zum Lebensumfeld der jungen Menschen her. Herr Kröger und Frau Konrad, KEPOL-Koordinatorin aus Gelsenkirchen, tauschen sich über ein landesweiten Netzwerk zu ihrer Arbeit aus. „Lokal handeln, global denken und global wirken“ ist ein Leitgedanke des Agenda 2030-Prozesses, da liegt die Zusammenarbeit in Projekten, auf lokaler Ebene, natürlich sehr nahe.
Die Ergebnisse der Konferenz werden im Anschluss den Jungparlamentarierinnen und –parlamentariern des Jugendrates zur Weiterarbeit übergeben.
Die Agenda21 der Vereinten Nationen, Grundlage für die Etablierung von lokalen Agenda-Büros weltweit, beruht auf dem Beschluss der UN 1992 in Rio. 15 Jahre später entwickelte der Staatenzusammenschluss die Agenda2030- global denken, lokal handeln und global wirken- mit 17 Nachhaltigen Entwicklungszielen. Die Weiterentwicklung der Agenda 21 und die Aufstellung der globalen Ziele (SDGs) bieten nun die Grundlage für lokale und globale Maßnahmen. Im November 2015 stimmte der Rat der Stadt Gelsenkirchen, als erste Stadt Deutschlands, der Umsetzung der Agenda2030 zu.
Die Durchführung der Konferenz ist ein Beitrag im Rahmen der Maßnahme Koordination kommunaler Entwicklungspolitik und der Umsetzung der Agenda2030 auf lokaler Ebene - gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Die Konferenz findet im Rahmen des Weltkindertages der Stadt Gelsenkirchen statt und wird getragen durch ein Bündnis bestehend aus der Stadt Gelsenkirchen, hier dem Referat Erziehung und Bildung, Referat Kultur und der Stabsstelle Zukunftsstadt 2030 +/aGEnda 21-Büro, und dem Jugendrat der Stadt.