06. März 2018, 12:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Dagmar Eckart ist neue Leiterin der Gleichstellungsstelle Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
GE. Dagmar Eckart wird neue Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Gelsenkirchen. Sie folgt Gaby Schäfer, die vor mehr als 33 Jahren die erste Leitung einer Gleichstellungsstelle übernommen hatte. Oberbürgermeister Frank Baranowski hat die neue Gleichstellungsbeauftragte heute (Dienstag, 6. März 2018) im Hans-Sachs-Haus vorgestellt.
Dagmar Eckart ist 1957 geboren, verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Nach einer Ausbildung zur Erzieherin absolvierte Sie ein Studium zur Diplom-Sozialpädagogin.
Arbeitsbeginn bei der Stadtverwaltung Gelsenkirchen war das Jahr 1984. 25 Jahre war sie in verschiedenen Funktionen in der Jugendhilfe tätig, bevor sie von 2009 bis 2013 die Leitung der RAA übernahm und dort interkulturelle Arbeit mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte leistete.
Von 2013 bis 2016 war sie Leiterin der Stabsstelle Kommunale Prävention und dort auch für das Projekt „Kein Kind zurücklassen“ zuständig. Bis 2018 war sie Leiterin der Abteilung Flüchtlinge und Wohnungslose im Referat Soziales.
Erfahrungen und Schnittmengen zum Thema Gleichstellung gab es immer wieder. Neben eigenen biografischen Erfahrungen als Frau und Mutter war sie in der Frauenbewegung aktiv.
Beruflich sammelte Dagmar Eckart Erfahrungen durch die langjährige Mitgliedschaft am runden Tisch gegen häusliche Gewalt, als Mentorin im Mentoring-Programm für weibliche Führungskräfte, bei der Durchführung von Mädchentrainings in der Jugendhilfe, bei der Durchführung von Konflikttrainings für häusliche Gewalttäter, bei der Initiierung von Empowerment-Angebote für zugewanderte Frauen in der RAA und bei einem Mentorinnen-Programm für zugewanderte Schülerinnen.
Gleiche Chancen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, das ist ein Ziel, das die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Gelsenkirchen verfolgen. Nur Kommunen, die die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in allen Bereichen in ihre Entscheidungen einbeziehen, tragen den Herausforderungen der Zukunft Rechnung.
Das erfordert eine klare Positionierung für eine lebenswerte Gesellschaft für Frauen und Männer. Aufgabe der neuen Gleichstellungsbeauftragten ist es dafür zu sorgen, dass Frauen und Männer von veränderten Arbeitsbedingungen gleichermaßen profitieren, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf lebbar ist und aktiv gegen Gewalt und Diskriminierung eingegriffen wird.
Gleichstellungspolitik für eine lebenswerte Stadt trägt maßgeblich dazu bei, dass Frauen und Männer gleichermaßen in Entscheidungen einbezogen und ihre Belange ernst genommen werden. Sie schafft Strukturen und Rahmenbedingungen, die Frauen und Männern die gleichberechtigte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen und Entscheidungen ermöglicht. Dies gilt sowohl innerhalb der Verwaltung als auch extern innerhalb der Stadtgesellschaft.
Besondere Schwerpunkte will Dagmar Eckart beim Thema Gleichstellung unter Gender- und Diversity Aspekten setzen und dabei besonders mehrdimensionale Benachteiligungen berücksichtigen.
Sie plant eine sorgfältige Ist-Analyse im Rahmen von Monitoring und wird sich der sozialen Integration neu zugewanderter Menschen unter Gleichstellungs- und Gender-Aspekten widmen.
Weitere Schwerpunkte werden die Förderung der biografiebegleitenden Geschlechtergerechtigkeit und die gendergerechte und kultursensible Personalentwicklung und -auswahl sein.