14. November 2017, 13:57 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Der Verwaltungsvorstand der Stadt Gelsenkirchen hat heute unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Baranowski die Einrichtung einer Gelsenkirchener Jugendberufsagentur auf den Weg gebracht.
Damit reagiert die Stadt Gelsenkirchen auf die schwierige Arbeits- und Ausbildungssituation für junge Menschen, die sich trotz vielfältiger Aktivitäten nur im geringen Umfang verbessert hat. Der Anteil von jungen Menschen unter 25 Jahren, die auf Transferleistungen angewiesen sind, ist unvermindert sehr hoch und es stehen in der Stadt nicht genügend Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen unter 25-Jahren zur Verfügung.
Zudem ist eine hohe Anzahl von jungen Menschen mit verschiedenen Problemlagen belastet. Daher sind es oftmals mehrere Faktoren mit unterschiedlichen Ursachen, die die individuelle Entwicklung vieler junger Menschen beeinflussen und eine berufliche Orientierung und Integration massiv erschweren.
Die unterschiedlichen Angebote der Stadt Gelsenkirchen, der Agentur für Arbeit und des „Integrationscenters für Arbeit Gelsenkirchen – das Jobcenter“ im Bereich des Überganges von der Schule zum Beruf sollen daher in einer Gelsenkirchener Jugendberufsagentur miteinander verknüpft werden, um so die Versorgungs- und Vermittlungsquote zu verbessern und die jungen Menschen in ihrer Entwicklung optimal unterstützen zu können.
„Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, die Situation der jungen Menschen in unserer Stadt zu verbessern“, erläutert OB Frank Baranowski. „Die unterschiedlichen Beratungs- und Unterstützungsangebote zu bündeln, ist da genau der richtige Weg.“
Grundlage für diese „verknüpfte“ Arbeit ist ein Konzept, das alle Beteiligten gemeinsam abgestimmt und entwickelt haben. Es sieht neben ganzheitlichen Beratungs- und Förderangeboten eine intensive Begleitung, besonders von benachteiligten Jugendlichen vor. Durch die verzahnte Beratung und Unterstützung der beteiligten Bereiche soll eine bessere individuelle Weiterentwicklung der jungen Menschen erreicht werden.
Ziel ist es, dass alle jungen Menschen aus Gelsenkirchen von einer optimierten, transparenten Form der Zusammenarbeit der Agentur für Arbeit, des IAG und besonders des Referates Erziehung und Bildung (Jugendamt) profitieren.
Nach zwei Jahren soll die Projektstruktur und die Arbeit der Jugendberufsagentur auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.
Den zuständigen politischen Gremien wird der Vorschlag zur Einrichtung der Jugendberufsagentur zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.