08. November 2017, 10:55 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Nach der erfolgreichen Jugendrat-Ergänzungswahl freut sich der Jugendrat der Stadt Gelsenkirchen, 27 neue Mitglieder begrüßen zu dürfen. Zu diesem Anlass findet am Samstag, 11. November2017 ab 10 Uhr auf dem städtischen Bauspielplatz an der Bochumer Straße 214 ein Kennenlern-Treffen statt, bei dem auch die Bezirksjugendforen zusammenkommen.
Bei der Wahl zeigten die jungen Menschen, dass sie alles andere als unpolitisch sind: Rund 5000 Wählerinnen und Wählen gaben ihre Stimme ab, 18 Gelsenkirchener Schulen haben teilgenommen. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Udo Reinmuth von der Servicestelle Jugendrat: „Es freut mich, dass die Kinder und Jugendlichen in der Stadt die Chance genutzt haben, sich einzubringen. So werden sie früh an demokratische Prozesse herangeführt und dürfen mit ihrer eigenen Stimme mitentscheiden.“
Die frisch gewählten Parlamentarier treffen am Samstag auf die 14 verbliebenen Mitglieder am Bauspielplatz Ückendorf. Dort kommen auch die Bezirksjugendforen, die von den städtischen Kinderbeauftragten begleitet werden, zum ersten Mal in neuer Konstellation zusammen. In den anstehenden konstituierenden Sitzungen in den Bezirken und dem gesamtstädtischen Jugendrat werden in naher Zukunft Vorstände gewählt und erste Themenideen erarbeitet. Auch die Jugendlichen, die nicht gewählt sind, werden dazu aufgerufen, sich am Jugendrat zu beteiligen – man braucht keinen Sitz im Jugendrat, um mitreden zu können!
Pünktlich zur Neuwahl wurde auch das politische Gewicht des Jugendrates erhöht: So hat der Rat in seiner Sitzung vom 19. Oktober einstimmig eine Satzungsänderung beschlossen, wonach in Zukunft ein Mitglied des Jugendrates mit beratender Stimme im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien vertreten sein wird. Damit wird eine Forderung des Jugendrates umgesetzt, der sich zuvor auch im entsprechenden Ausschuss alle Vertreterinnen und Vertreter angeschlossen hatten.
Mit dieser Neuerung wird der Jugendrat nicht nur durch die Politik aufgewertet, auch die praktische Arbeit wird erleichtert und verbessert. Die stärkere Anbindung an die kommunalen Entscheidungsgremien sorgt für eine stärkere Vernetzung und einen verstärkten Informationsfluss zwischen Jugendrat und Politik.
Der Jugendrat wurde in Gelsenkirchen zum zweiten Mal gewählt. Die erste Amtszeit war geprägt von Aufbauarbeiten – Satzung und Geschäftsordnung schreiben, Sitzungsabläufe planen, Kontakt zu Politik und Verwaltung knüpfen. In der neuen Amtszeit kann nun auf diese Strukturen zurückgegriffen werden, sodass der Jugendrat sich in Zukunft noch mehr in kommunalpolitische Belange einmischen kann.
Die Wahl wurde an allen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet sowie bei den städtischen Jugendzentren und Bauspielplätzen durchgeführt. Wahlberechtigt waren alle Kinder und Jugendlichen von 10 bis 21 Jahren, wählbar alle von 12 bis 21 Jahren.