29. März 2017, 11:39 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Stellten das Projekt gemeinsam mit Büro Schulten Stadt- und Raumentwicklung (SSR) vor: Wirtschaftsförderungsdezernent Dr. Christopher Schmitt (Mitte) und Stadtbaurat Martin Harter (r.). Bildrechte: Gerd Kaemper
Mit einem Integrierten Entwicklungskonzept (IEK) Buer soll die Buersche Innenstadt, ihre Attraktivität für Bewohner und Besucher sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität gestärkt werden.
In den letzten Jahren hat sich in der Buerschen City zwar viel getan: Die Fertigstellung eines attraktiven Platzes an der „Domplatte“, die ruhrgebietsweit beachtete Revitalisierung des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses und die Einrichtung einer Kulturmeile sind nur einige der Projekte, mit denen es gelungen ist, die Attraktivität der Innenstadt zu sichern und zu steigern. Auch der Feierabendmarkt ist mittlerweile Vorbild für andere Städte.
„Aber es gilt nun, an diese Erfolge anzuknüpfen und das Zentrum Buer auch langfristig für die Zukunft gut aufzustellen“, betont Stadtbaurat Martin Harter bei der Vorstellung der nächsten Schritte der Erarbeitung eines solchen Konzeptes. „Und gerade gegenwärtig gibt es einige Entwicklungen und Herausforderungen, mit denen wir aktiv und gestaltend umgehen müssen“, ergänzt Wirtschaftsförderungsdezernent Dr. Christopher Schmitt mit Blick auf die beiden Sinn-Kaufhäuser und die immer noch nicht konkreten Planungen für die Zukunft der Markthalle.
Das Integrierte Entwicklungskonzeptes (IEK), mit dem die Stadt Gelsenkirchen das Büro Schulten Stadt- und Raumentwicklung (SSR) beauftragt hat, soll eine Art Matrix für die künftige Innenstadtentwicklung liefern und dabei durchaus auch größere Visionen enthalten können. Im IEK Buer werden die wesentliche Ziele und Schwerpunkte für eine erfolgreiche Weiterentwicklung festgelegt. Dabei kommt es auch drauf an, öffentliche und private Initiative zu verzahnen, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen. „Auch die Erfolge des alten Leitplans Buer waren nur möglich durch diese vielfältigen Kooperationen aller Akteure“, so Martin Harter.
„Wir haben ja schließlich auch alle dasselbe Ziel: Dass nämlich Buer weiter so attraktiv bleibt und – wo nötig – wieder so attraktiv wird, wie es seinem Image als höherwertigem Einkaufsstandort entspricht“, betont Dr. Christopher Schmitt.
Deshalb ist es ein wichtiger Aspekt schon bei der Erarbeitung des Konzeptes, die Anregungen, Ideen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen, zu diskutieren und im Konzept zu berücksichtigen. Deshalb wird zu Beginn der Erarbeitung eine Aktionswoche vom 5. bis 8. April in der Buerschen City geben, in der möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, lokale Akteure und Interessierte sich einbringen können.
Das große Auftaktforum dazu findet statt am Mittwoch, 5. April 2017, um 19:30 Uhr im Schauburg-Filmpalast, Horster Str. 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer.
Danach gibt es in ganz unterschiedlichen Formaten, vom „Speed-Dating mit Planern“ bis zur „Diskussion auf dem blauen Sofa“, ganz unterschiedliche Möglichkeiten für Interessierte, aktuelle Herausforderungen und Chancen benennen sowie eigene Ideen für die Entwicklung ihrer Innenstadt einbringen. „Am Beginn dieses Projekts steht für uns zunächst die Frage: Wo stehen wir? Welche Stärken und Schwächen hat das Zentrum Buer? Das wissen die Bürgerinnen und Bürger meist am besten, darum fragen wir sie danach. Damit wir die richtigen Schwerpunkte setzen, brauchen wir ihre Unterstützung“, erklärt Marc Lucas Schulten, Geschäftsführer von SSR.
Dazu werden Fachgespräche mit lokalen Akteuren durchgeführt. Den Abschluss bildet eine Konferenz im Stadtteil, die Engagement und Mitarbeit für die Projekte im Zentrum von Buer zusammenführen soll. Aus den hier gewonnenen Erkenntnissen werden in der zweiten Projektphase „Wo wollen wir hin?“, Leitbild und Ziele für die zukünftige Entwicklung ausgearbeitet. Die Stärkung der Innenstadt, ihrer Attraktivität für Bewohner und Besucher, ihrer Lebens- und Aufenthaltsqualität steht dabei natürlich im Vordergrund. Die öffentlichen Räume sind die Bühne des bunten städtischen Lebens. Neben räumlichen und wirtschaftlichen, üben sie insbesondere auch wichtige soziale Funktionen aus und wirken gesellschaftlich integrierend. In der dritten Projektphase „Was müssen wir dafür tun?“ werden dann konkrete Maßnahmen und Projekte ausgearbeitet und die Ergebnisse im IEK Zentrum Buer zusammengefasst.
Auftaktforum (05. April 2017)
In der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, den 5. April 2017 um 19:30 Uhr im Schauburg-Filmpalast, Horster Str. 6 in Gelsenkirchen-Buer, soll zunächst eine Bilanz aus den zurückliegenden Aktivitäten im Kontext des Leitplans Zentrum Gelsenkirchen-Buer gezogen werden. Weitere Themen werden die Vermittlung und Diskussion von Inhalten und Zielen des Integrierten Handlungskonzepts sowie ein Ausblick auf die Aktionswoche sein. Dazu sollen wichtige Themen, Projektideen, Wünsche und Fragen von Bürgerinnen und Bürgern mit den Planern diskutiert werden.
Aktionswoche (05. - 08. April 2017)
Im Rahmen der Aktionswoche haben alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Visionen einzubringen. Die Vor-Ort-Analysen und Gespräche liefern den Planern dabei wichtige Erkenntnisse zu Fragen über den Ort und seine Besonderheiten: Wohin soll sich das Zentrum entwickeln? Welche Aufgaben stehen an, um die Attraktivität Buers zu erhalten und zukunftsfähig weiterzuentwickeln? Wo liegen besondere Orte und was prägt die Innenstadt?
„Speed Dating mit Planern“ auf dem Feierabendmarkt
Donnerstag, 6. April 2017, 16 – 18 Uhr, Domplatte, St. Urbanus-Kirchplatz, 45894 Gelsenkirchen-Buer
„Was können wir für Sie tun?“ Aufsuchende Beteiligung der Kaufleute in der Innenstadt
Freitag, 7. April 2017, 10 – 15 Uhr, Innenstadt, 45894 Gelsenkirchen-Buer
Treffpunkt Wochenmarkt und „Diskussion auf dem Blauen Sofa“
Samstag, 8. April 2017, 10 – 12 Uhr, Marktplatz, 45894 Gelsenkirchen-Buer