21. März 2017, 09:50 Uhr | Uniper SE
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Gute Nachrichten für Kunden von Uniper Wärme: Seit dieser Woche erhöht sich der Anteil an umweltfreundlicher Wärme im Netz von Uniper. Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Hugo 2/5/8 haben heute Vertreter von Minegas und Uniper Wärme die Wärmeauskopplung aus den bestehenden Grubengas-Blockheizkraftwerken (BHKW) in Betrieb genommen. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Hugo betreibt Minegas, ein Gemeinschaftsunternehmen von STEAG New Energies, LAMBDA und Green Gas Germany, seit 2011 eine Grubengasverwertungsanlage mit drei BHKW und einer Leistung von 4 MW zur Stromerzeugung. Aus den BHKWs Hugo 2/5/8 werden mit Start der Fernwärmeauskoppelung bis zu 3,5 MW Wärme in das Versorgungsnetz von Uniper eingespeist. Das entspricht einem Bedarf von rund 2.000 Haushalten. Das Uniper-Versorgungsnetz liegt in unmittelbarer Nähe des BHKW. Die für die Auskopplung von Fernwärme notwendigen Baumaßnahmen wurden vor wenigen Tagen abgeschlossen.
Fritz Henjes, Geschäftsführer von Uniper Wärme: „Projekte wie dieses unterstützen tatkräftig die Städte im Ruhrgebiet bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele. An geeigneten Standorten wird Wärme klimafreundlich aus Grubengas erzeugt und zur Versorgung der Kunden genutzt.“
Andreas Brandt, Geschäftsführer von Minegas: „Die Grubengasverwertung ist ein umweltfreundliches Verfahren mit vielen Vorteilen. Denn Grubengas hat im Vergleich zu Kohlendioxid eine um den Faktor 21 höhere Klimaschädlichkeit. Wir fangen es auf, bevor es in die Atmosphäre gelangen kann, und wandeln es in elektrische Energie und Wärme um. Dass wir diese Wärme nun auch zur Fernwärmeversorgung einsetzen können, ist gut für die Umwelt, die Auslastung unserer Anlagen und die Wärme-Kunden von Uniper.“
Ähnliche Projekte zur dezentralen Erzeugung von Strom und Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf der Basis von Grubengas betreiben Uniper Wärme und Minegas, bzw. ihr Schwester-Unternehmen Mingas-Power, bereits in Westerholt, Datteln und Recklinghausen. Sie zahlen damit auf die Energie- und Klimaschutzziele der nordrheinwestfälischen Landesregierung ein: Denn vorhandenes Grubengas wird als wertvoller Energieträger genutzt und die so erzeugte Wärme ist klimaneutral. Ganz im Sinne der Ziele der nordrheinwestfälischen Landesregierung sind beide Unternehmen in der dezentralen Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aktiv – in diesem Falle auf der Basis von Grubengas, das den erneuerbaren Energien gleichgestellt ist und das Minegas aus stillgelegten Steinkohlenbergwerken gewinnt.