20. März 2017, 10:54 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Wer richtig lüftet, spart nicht nur Energie, sondern lebt auch gesünder. Schon mit ein paar einfachen Tricks lassen sich ein gutes Raumklima schaffen und die Bildung von Schimmel verhindern.
„Dauerhaft gekippte Fenster bei geöffneten Thermostatventilen sind die denkbar schlechteste Form des Lüftens“, sagt die Klimaschutzmanagerin der Stadt Gelsenkirchen Kirsten Sassning. „Sinnvoller ist immer eine intensive Stoßlüftung, um den Energieverbrauch nicht drastisch in die Höhe zu treiben.“ Fenster auf‘ heißt gleichzeitig ‘Thermostat zu‘. Nur so kann optimal Energie gespart werden. Anders würde die warme Heizungsluft direkt aus dem Fenster herausgeleitet.
In der Heizperiode empfehlen sich unterschiedliche Lüftungszeiten. Im tiefen Winter reichen mehrmals täglich vier bis sechs Minuten. Der Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen ist in dieser Jahreszeit so hoch, dass durch die daraus resultierende Thermik die Raumluft sehr zügig ausgetauscht wird. Unterstützend wirkt immer die Querlüftung, also die Öffnung von gegenüberliegenden Fenstern. Vor und nach der klirrenden Kälte des Winters, wenn die Außentemperaturen zwar noch die Heizung fordern, der Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen aber nicht mehr ganz so groß ist, sind zwölf bis 15 Minuten Fensteröffnen optimal.
„In der Küche oder dem Bad, wo in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit anfällt, ist eine intensive Fensterlüftung besonders wichtig“, erklärt Kirsten Sassning. „Feuchtigkeit sollte sofort, weggelüftet werden, andernfalls lagert sie sich in Gemäuer und Einrichtung ein, und es muss ungleich länger gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.“
Das Schlafzimmer nimmt ebenfalls eine Sonderstellung ein, denn nachts erzeugen wir viel Feuchtigkeit. Ist es im Gegensatz zur restlichen Wohnung zudem auch noch wenig temperiert, sollte durch Schließen der Zimmertür vermieden werden, dass die warme Luft mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit aus der Wohnung in den kühlen Schlafraum gelangt, denn dies würde die Feuchte-Situation nochmals verschärfen.
Aufschluss über die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, können die kostenlosen Raumklimakarten der Stadt Gelsenkirchen geben. Diese sind erhältlich bei der städtischen Touristinfo im Hans-Sachs-Haus oder aktuell bei Klimaschutzmanagerin Kirsten Sassning am Sonntag, 26. März 2017, auf dem Buerschen Immobilientag im Autohaus AHAG auf der Kurt-Schumacher-Straße an einem städtischen Infostand. Dort werden weitere Informationen zu allen Fragen rund um Sanierungsthemen an der Wohnung oder Immobilie und ebenfalls die Raumklimakarte für Sie bereitgehalten. In der Woche gibt Ihnen Kirsten Sassning im Referat Umwelt unter der Telefonnummer 0209/169-4202 Auskunft.
Die Stadt Gelsenkirchen ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW. koordiniert wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über Fragen zum Thema Raumklima informiert.