26. Januar 2017, 10:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Musiktheater im Revier, die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen und das Institut für Stadtgeschichte laden am kommenden Freitag, 27. Januar 2017, zur Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus ein. Die Veranstaltung beginnt um 15.30 Uhr im Foyer des Musiktheaters im Revier (MiR), Kennedyplatz, 45881 Gelsenkirchen.
Das Gedenken an den 27. Januar für die Opfer des Nationalsozialismus, dem Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 und das Gedenken an die Deportation Gelsenkirchener Juden am 27. Januar 1942 nach Riga gehört seit einigen Jahren zur Tradition in der Gelsenkirchener Erinnerungskultur. Mit einer jährlichen Gedenkveranstaltung wird an den 27. Januar erinnert, durchgeführt in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte und der Jüdischen Gemeinde sowie verschiedenen Kooperationspartnern. Die diesjährige Gedenkfeier ist eine Kooperation mit dem MiR, das mit der Operninszenierung „Die Passagierin“, eingebettet in ein umfangreiches Rahmenprogramm, die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden thematisiert.
Im Foyer des MiR wird die Feierstunde gestaltet durch Ansprachen von Generalintendant Michael Schulz und Bürgermeisterin Martina Rudowitz sowie von Judith Neuwald-Tasbach, die an die Verfolgung der Gelsenkirchener Familie Neuwald erinnert. Musikalisch begleitet Marvin Zobel, Sänger am MiR, die Gedenkfeier.
Im Rahmen einer Bildungspartnerschaft mit dem Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe und dem Institut für Stadtgeschichte, die seit 2015 besteht, stellen Studierende des Weiterbildungskollegs ihr aktuelles Projekt vor: Die Ausstellung „Theater im ‚Dritten Reich‘ – Szenen aus Gelsenkirchen“. Studierende haben sich seit Schuljahresbeginn 2016/17 mit der Theatergeschichte im Nationalsozialismus beschäftigt, insbesondere mit dem Gelsenkirchener Theater, den Akteuren und die Einflussnahme und Kontrolle durch das NS-Regime. Die Ausstellung wird bis Ende März 2017 im Musiktheater zu sehen sein.