28. November 2016, 12:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Auch wenn es für den ganz großen Erfolg dann doch nicht gereicht hat, ist die Stimmung in der Gelsenkirchener Delegation nach der Gala zur Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreis am Freitagabend im Maritim-Hotel in Düsseldorf aufgeräumt. „Die Gala, aber auch das gesamte Wettbewerbsverfahren war eine ungemein wertvolle Erfahrung. Wir haben von den Fachleuten so viel Anerkennung und Wertschätzung für unsere Arbeit vor Ort erfahren und zudem auch viele aufschlussreiche Hinweise, wo wir noch nachsteuern können. Das hat sich wirklich gelohnt“, ist Werner Rybarski, Leiter des Agenda21-Büros, das die Bewerbung koordiniert hat, durchaus zufrieden.
Es überhaupt unter die drei Nominierten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis geschafft zu haben, bleibe unter dem Strich ein großer Erfolg für die Stadt. „Man darf nicht vergessen: Damit zählt man uns zu den drei nachhaltigsten Großstädten Deutschlands“, so Rybarski.
Mit der Nominierung wurde besonders das Engagement der Stadt im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewürdigt, für das Gelsenkirchen bereits vier Mal von der Deutschen UNESCO-Kommission als Stadt der UN-Dekade ausgezeichnet wurde. So heißt es in der Jurybegründung zur Nominierung: „Im Ruhrgebiet, aber auch über die Region hinaus, wird Gelsenkirchen als Vorreiter kommunaler Nachhaltigkeitspolitik wahrgenommen. Vor allem im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt die Stadt Maßstäbe.“ Als weiterer Pluspunkt wurde die breite Vernetzung innerhalb der Stadtgesellschaft hervorgehoben – immerhin rund 150 Initiativen und Projekte engagieren sich für den Nachhaltigkeitsgedanken in der Stadt – vom FC Schalke 04 bis zu einem Industriebetrieb wie der Firma ZinQ – Voigt & Schweitzer.
Am Ende hatte bei der Preisverleihung am Freitagabend in Düsseldorf Nürnberg die Nase vorn und erhielt aus den Händen von Bundesratspräsidentin Malu Dreyer und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Nürnberg gehörte bereits im vergangenen Jahr zu den Nominierten.
„Das Nürnberger Beispiel ist für uns wie der gesamte Wettbewerb eine Ermutigung, in unseren Nachhaltigskeitsbemühungen nicht nachzulassen“, sagt Werner Rybarski. Rückblickend betrachtet wertet er die Nominierung als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg in Gelsenkirchen, den auch die Jury mit folgenden Worten honorierte: „Gelsenkirchen zeigt erfolgreich, dass trotz schweren industriellen Erbes und einem tiefgreifenden Strukturwandel der Weg hin zu einer zukunftsfähigen und modernen Stadt gegangen werden kann.“
Werner Rybarski: „Und genau damit machen wir weiter.“