22. September 2016, 12:03 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Nachdem Oberbürgermeister Frank Baranowski bereits im Juli den Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, über eine Häufung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten am und insbesondere im Gelsenkirchener Hauptbahnhof aufmerksam gemacht hat, und nachdrücklich um eine Verstärkung der Einsatzkräfte gebeten hat, hat er nun seine Forderung erneuert. Grund für das erneute Schreiben an den Bundesinnenminister ist eine mehr als enttäuschende Antwort aus dem Ministerium. Dieses hatte gegenüber der Stadt Gelsenkirchen erklärt, dass eine Verstärkung der dem Bundespolizeirevier Gelsenkirchen dauerhaft zugeordneten Dienstposten derzeit nicht vorgesehen ist.
„Sie werden sicher zugeben, dass diese Antwort aus Ihrem Hause Ernüchterung und Enttäuschung ausgelöst hat. Denn insbesondere Kommunen sind derzeit auf allen Ebenen stark gefordert“, schreibt jetzt Frank Baranowski, der dabei auf einen Bericht des Handelsblattes verweist, wonach die Bundespolizei um tausende Stellen aufgestockt wird. Frank Baranowski: „Das ist aus meiner Sicht ein sehr richtiger und wichtiger Schritt zur Erhöhung der objektiven und subjektiven Sicherheit. Diese Notwendigkeit sehe ich ebenso wie Sie. Und insbesondere in Zeiten, in denen Ihr Kabinettskollege, Herr Dr. Schäuble, als Bundesfinanzminister glänzende Zahlen vorweisen kann, sollte uns doch genau dieser Aspekt auch etwas wert sein.“
Vor diesem Hintergrund fordert Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski den Bundesinnenminister auf, die Zahl der Stellen der Bundespolizei in Gelsenkirchen dauerhaft auszuweiten und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Bereich des Hauptbahnhofes und des direkten Bahnhofsumfeldes zu leisten: „Das würde im Übrigen mit den städtischen Anstrengungen korrespondieren, mit eigenem Personal für mehr Sicherheit im Bahnhofsumfeld zu sorgen – bei wohlgemerkt angespannter Haushaltslage“, so Frank Baranowski weiter.