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Ihre Anlaufstelle: das Stadtteilbüro! Sie, als Bürgerinnen und Bürger, als Gewerbetreibende und als Hauseigentümerinnen und -eigentümer sind eingeladen, sich am Prozess der Stadterneuerung zu beteiligen. Bringen Sie Ihre persönlichen Interessen, Ihre Ideen und Ihre Projekte mit ein! Im Stadtteilbüro können Sie sich über den Stand der Dinge informieren und mit Fachleuten diskutieren. Außerdem finden Sie dort kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Ihre Immobilie und mögliche Förderprogramme.

Das Stadtteilbüro ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Immobilie. Während einer kostenlosen und individuellen Vor-Ort-Beratung geben die Expertinnen und Experten Antworten und Tipps zu folgenden Fragen:

• Energetische Sanierung/Ertüchtigung der Gebäudehülle
• Erneuerung von Heizungsanlagen
• Sanierung der Fassaden
• Optimierung von Grundrissen/Barrierefreiheit
• Anschluss an Nah- und Fernwärmenetze
• Effiziente Lösungen zur energetischen Sanierung von denkmalgeschützten Häusern bzw. Gebäuden innerhalb einer Gestaltungssatzung
• Ökologisch sinnvolle Gartengestaltung
• Beratung zu Förderprogrammen/Zuschüssen aus Fördermitteln

Eigentümerinnen und Eigentümer in Hassel, Westerholt und Bertlich sind herzlich eingeladen sich im Stadtteilbüro durch die Quartiersarchitekten kostenfrei und unverbindlich beraten zu lassen.

Der Quartiersfonds stärkt das ehrenamtliche Engagement der Bewohnerschaft und dient zur Finanzierung kleinerer bürgerschaftlich orientierter Maßnahmen. Jährlich stehen 50.000 Euro Fördermittel zu Verfügung, die über den Gebietsbeirat vergeben werden. Seit 2014 beschäftigt sich der Gebietsbeirat mit der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Lokalpolitik und der Bürgerschaft, letztere werden alle zwei Jahre neu gewählt.

In den Handlungsfeldern Bildung und Soziales soll die Integration benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen in Arbeit, Bildung und in die Gemeinschaft verbessert werden. Maßnahmen, Projekte und Aktivitäten werden durch das Stadtteilbüro in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Projektträgern und der Stadtteilbevölkerung entwickelt. 

Die Ziele der Projekte im Bereich "Bildung und Soziales":

• Verbesserung der Versorgung mit quartiersbezogener sozialer Infrastruktur, insbesondere von Angeboten zur Armutsprävention
• Stärkung des interkulturellen und -generativen Zusammenlebens durch den Ausbau von Sport- und Freizeiteinrichtungen
• Stärken von bürgerschaftlichem Engagement und Nachbarschaften
• Sicherung und Stärkung der Begegnungs- und Unterstützungsangebote für Senior/innen
• Schaffung von Angeboten zur Gesundheitsförderung für alle Bevölkerungsgruppen
• Ausbau und Ertüchtigung von Infrastruktureinrichtungen und Angeboten für die Ansprache, Mobilisierung, Beratung und Betreuung von jungen Familien, Kindern und Jugendlichen
• Verbesserung der (interkommunalen) Zusammenarbeit der Akteure im sozialen und Bildungsbereich
• Förderung präventiver Ansätze durch die Verbesserung der Übergänge im (vor)schulischen Bereich
• Verbesserung des Übergangs junger Menschen von der Schule in den Beruf unter Einbeziehung von Betrieben und Unternehmen

Jahrzehntelang wurde die Region durch den Bergbau geformt und geprägt. Hier waren die Zechen Bergmannsglück und Westerholt das industrielle Herz der Region, die Zentralkokerei Hassel belegte ein riesiges Areal auf dem Hasseler Stadtgebiet. Nach der Schließung aller Standorte blieben die Gebäude, die weitläufigen Betriebsgelände und die ausgedehnte Gartenstadtsiedlung zurück. Heute arbeitet die Stadterneuerung hier daran, eine neue, zukunftsfeste Lebensqualität für die Menschen im Quartier zu schaffen.

Wesentlicher Teil der Erneuerungsstrategie sind Bauprojekte, die den öffentlichen Raum aufwerten und modernisieren. Von der Spielplatzumgestaltung bis zum Stadtteilpark werden kleine und große Baumaßnahmen durch die Stadterneuerung realisiert. Informationen zu den aktuellen Bauprojekten finden Sie hier.

Die positive Entwicklung der lokalen Ökonomie und damit auch der Beschäftigungssituation in den Stadtteilen ist vor Ort nur schwerlich zu beeinflussen, aber ein wichtiger Faktor erfolgreicher Erneuerung. Insbesondere der Einzelhandel als lebendiger Teil des Stadtraums, imagebildender Faktor und besonders als Garant für eine funktionierende Nahversorgung steht dabei im Fokus. Im Rahmen der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich wird darum in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen Herten und Gelsenkirchen an der Zukunftsfähigkeit des Handels insbesondere an der Bahnhofstraße und der Polsumer Straße gearbeitet.

Ganz konkret sollen unter dem Motto „Watt willste woanders?“ die Unternehmen vor Ort gestärkt und der Leerstand von gewerblichen Immobilien verringert werden.

Das Angebot für Unternehmen

• Beratung zu unternehmerischen Fragestellungen
• Beratende Unterstützung bei der individuellen Öffentlichkeitsarbeit, der Innen- und Außendarstellung von Geschäftsräumen und handelsbezogenen Themen wie z. B. der Warenpräsentation
• Beratung bei Standortverlagerung
• Ansiedlungsbegleitung
• Infos zur regionalen Förderlandschaft, zu Finanzierungsalternativen, zu Beschäftigungs- und Ausbildungsförderung
• Teilnahme an Austauschtreffen der Unternehmerschaft und an Veranstaltungen mit fachlichem Input zu aktuellen Themen
• Kontaktanbahnung zu den existierenden Netzwerken in den Quartieren

Das Angebot rund um Gewerbe-Immobilien

• Unterstützung bei der Weitervermietung z. B. durch die Erstellung und Veröffentlichung von Exposés oder die Suche nach geeigneten Nutzerinnen und Nutzern bzw. Zwischennutzungen
• Beratende Unterstützung bei der Gestaltung von Schaufenstern und Räumlichkeiten zur besseren Vermarktung
• Unterstützung bei der Neuausrichtung Ihrer Vermarktungsstrategie durch Beratungen zu Themen wie Umbaubedarfen, zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten, Investitionskosten und Rentabilitätsbetrachtungen sowie Gestaltung der Mietverträge

In den nächsten Jahren wird auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Westerholt eines der bedeutendsten lokalen und regionalen Projekte entstehen. Neben der "Eroberung“ des ehemaligen Zechengeländes für die Bevölkerung geht es angesichts der wirtschaftlichen Situation in der Region darum, neue und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen, die in neue Wohn- und Lebenslagen eingebunden sind. Mit dem nun erarbeiteten Masterplan sollen in Gelsenkirchen und Herten neue Akzente gesetzt werden: Hier soll ein neues Stadtquartier entstehen, das Zukunftsaufgaben wahrnehmen kann und dabei die Zeugnisse der langen Bergbautradition bewahrt.

Die umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema einer nachhaltigen Entwicklung von Städten zu fördern und ein Bewusstsein für das wichtige Zukunftsthema der Kreislaufwirtschaft zu schaffen, ist ebenfalls Ziel des Masterplans. Die Auseinandersetzung mit der Identität des Ortes hat dabei eine ähnliche Bedeutung wie der Umgang mit Materialien und Energie. Die Absicht der Planer, einen möglichst großen Teil der Gebäude, der alten Infrastrukturelemente und Materialien zu erhalten und sie zum Ausgangspunkt für die anstehende Entwicklung und das Gestaltungskonzept zu machen, wird den zukünftigen Charakter des Ortes entscheidend prägen.