Ausstellung, 28. Januar 2024 - 06. März 2024, Neue Synagoge, Kurt-Neuwald-Saal
Foto. Bildrechte: Martin Möller
Vom 28. Januar bis 6. März 2024 wird die Wanderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in der Neuen Synagoge, Georgstr. 2 in Gelsenkirchen gezeigt.
Eröffnet wird die Ausstellung am 28. Januar 2024 im Rahmen der Veranstaltung aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktages.
Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand befasst sich mit einer der zentralen Frage zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die zentrale Rolle von Adolf Hitler und anderer nationalsozialistischer Führer ist unbestreitbar, aber sie waren von unzähligen anderen abhängig. Welche Rolle spielten die gewöhnlichen Menschen? Warum haben so viele die Verbrechen der Nationalsozialisten unterstützt oder geschwiegen? Warum haben so wenige den Opfern geholfen?
Die Erkenntnis, dass der Holocaust möglich wurde, weil Menschen in Deutschland und ganz Europa aus verschiedenen Gründen motiviert waren, dem Völkermord zuzustimmen oder daran mitzuwirken, ist entscheidend, um Lehren aus dem Holocaust zu ziehen.
„Hitler und andere nationalsozialistische Führer hätten den Holocaust nicht alleine verüben können”, erklärt Timothy Kaiser, stellvertretender Direktor des Levine Instituts für Holocaust Erziehung am Museum: “Einige waren Nachbarn stellt die Frage nach den unzähligen anderen, die den Holocaust mit ermöglichten, aber auch nach den Menschen, die Widerstand leisteten und andere retteten. Besucher können eigene Annahmen hinterfragen und überlegen, wie der Einzelne etwas bewirken kann.”
Diese Ausstellung wurde gefördert durch das William Levine Family Institute des United States Holocaust Memorial Museums mit Unterstützung von der David Berg Foundation, der Oliver
Stanton Foundation, der William & Sheila Konar Foundation, der Blanche and Irving Laurie Foundation, der Benjamin and Seema Pulier Charitable Foundation, Sy and Laurie Sternberg, und dem Lester Robbins and Sheila Johnson Robbins Traveling and Special Exhibitions Fund established in 1990.
Das United States Holocaust Memorial Museum ist ein lebendiger Ort der Erinnerung an den Holocaust und inspiriert sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Führungskräfte weltweit, sich dem Hass entgegenzustellen, Völkermord zu verhindern und sich für die Menschenwürde einzusetzen. Seine weitreichenden Bildungsprogramme und seine weltweite Wirkung werden durch großzügige Spenden ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie unter www.ushmm.org/swn-posters.
Öffnungszeiten
Montag und Mittwoch von 10 Uhr bis 16 Uhr und nach Vereinbarung
Öffentliche Führungen am Mittwch, 07.02.2024 und 21.02.2024, jeweils 14:30 Uhr
Führungen und Besichtigungen sind nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Alle Angebote sind kostenfrei
Kontakt und Information:
Institut für Stadtgeschichte (ISG) Tel. 0209 169-8551, E-Mail isg@gelsenkirchen.de
Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen E-Mail: anfrage@jg-ge.de
Flyer zum Begleitprogramm der Ausstellung
Das Institut für Stadtgeschichte zeigt die Ausstellung in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e. V. und dem Verein Neue Synagoge Gelsenkirchen e. V.
Dieser Termin ist kostenfrei.