Vortrag, 14. Dezember 2021, 19:00 Uhr, Online
Die Ausstellung "MINDBOMBS" eröffnet seit September eine hochaktuelle künstlerische Perspektive auf die Geschichte und politische Ikonografie des modernen Terrorismus. Der Kurator der Ausstellung, Dr. Sebastian Baden, gibt Einblicke in das kuratorische Konzept und einen Überblick über ausgewählte in der Ausstellung gezeigte Werke.
RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung "MINDBOMBS" eröffnet seit September eine hochaktuelle künstlerische Perspektive auf die Geschichte und politische Ikonografie des modernen Terrorismus. Erstmals werden in drei Sektionen vergleichend die Effekte des sozialrevolutionären, des rechtsextremen und des dschihadistischen Terrorismus auf die visuelle Kultur untersucht. 20 Jahre nach dem 11. September 2001 und zehn Jahre nach der Entdeckung des NSU widmet sich die Ausstellung dem Kampfbegriff "Terrorismus" und stellt die Macht der Gewalt kritisch dar. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Kader Attia, Morehshin Allahyari, Khalid Albaih, Christoph Draeger, Olaf Metzel, Almut Linde, Henrike Naumann und Gerhard Richter. Besonders angesichts rechtsextremer Terrorakte in Deutschland, den USA, Norwegen oder Neuseeland wird deutlich, wie aktuell und relevandie Kritik an politischer Gewalt speziell vor dem Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus ist. Der Kurator der Ausstellung, Dr. Sebastian Baden, gibt Einblicke in das kuratorische Konzept und einen Überblick über ausgewählte in der Ausstellung gezeigte Werke. Die Ausstellung ist voraussichtlich bis 24. April 2022 in der Kunsthalle Mannheim zu sehen. Der Vortrag wird in Kooperation mit der vhs Böblingen-Sindelfingen angeboten. Technische Voraussetzungen sind ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern. Die Zugangsdaten werden mit der Anmeldebestätigung per Mail zugeschickt.
Dieser Termin ist kostenfrei.