Vortrag, 21. August 2020, 18:00 Uhr, Schloss Horst - Glashalle
Gerd Koenen. Bildrechte: Christoph Mukherjee
Während in aller Welt die Denkmäler der Despoten und Sklavenhalter fallen und auch im einstigen sowjetischen Machtblock die Lenin- und Stalin-Statuen nach 1989 zu Hunderten in die Museen gewandert sind, ist in Gelsenkirchen eine frisch versilberte Lenin-Statue neu aufgestellt worden. So anachronistisch dieser Akt einer kultischen Verehrung heute ist, kann er vielleicht als Anlass dienen, sich noch einmal mit der realen Geschichte des „Kommunismus in seinem Zeitalter“ auseinanderzusetzen. Tatsächlich schrieb die von Lenin begründete Weltbewegung eines der dramatischsten, blutigsten und schwierigsten Kapitel des vergangenen Jahrhunderts der Extreme. — Der Historiker und Autor Gerd Koenen hat eine Reihe von Büchern und Artikeln zu diesen Themen verfasst, zuletzt eine großangelegte Untersuchung über die Ursprünge und Geschichte des Kommunismus („Die Farbe Rot“, 2017). Er ist zugleich der Autor der Plakat-Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“, die derzeit im Schloss Horst gezeigt wird (→ Wechselausstellungen | Dauer: bis 31.08.).
Die Teilnehmerzahl ist coronabedingt auf 50 Personen begrenzt, eine telefonische Anmeldung unter 0209 169-6159 ist erforderlich. | Info: 0209 169-6159
Dieser Termin ist kostenfrei.