Ausstellung, 01. September 2019 - 27. September 2019, werkstatt
Mustafa Nasser wurde 1952 in Syrien geboren und lebt heute in der Küstenstadt Tartus. Er studierte von 1979 bis 1985 die hohe Kunst der Seefahrt und bereiste als Kapitän alle Weltmeere. Schon als Kind begann er zu malen und zu zeichnen und behielt diese Leidenschaft auch auf hoher See.
Seine Bilder sind geprägt von den Themen Meer und Fischerei und auch vom Krieg, der in seiner Heimat tobt. Sie zeichnen sich durch eine unmittelbare Direktheit aus, die weit ab von jeglicher akademischer Distanz ist, und erinnern teils an Werke von Basquiat, teils an naive Malerei. In Syrien und Griechenland hat Nasser schon zahlreiche Ausstellungen gehabt und dort auch einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Der Weg seiner Bilder nach Deutschland ist, dem Krieg geschuldet, kein einfacher. „Entdeckt“ wurde Nasser durch den Gladbecker Kommunikationsdesigner Stephan Tasch über das Internet, und zwischen Nasser und Tasch entstand eine Online-Freundschaft über die Grenzen des Krieges hinweg. Über seinen Schwager ließ Nasser die Bilder nach Deutschland kommen in dem Vertrauen, dass sie dort eventuell einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden. Leider ist es wegen der komplett zerstörten Infrastruktur kaum möglich großformatige Bilder von Nasser nach Deutschland zu bekommen. Deshalb zeigt die Ausstellung nur kleinere Malereien von ihm gezeigt, die als Gepäck ins Flugzeug passten.
Öffnungszeiten: di – fr 16:00 – 18:00 Uhr
Dieser Termin ist kostenfrei.