01. September 2025, 17:04 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Bundesbauministerin Verena Hubertz heute am Ehrenmal in den Berger Anlagen in Buer einen Zuwendungsbescheid von über 600.000 Euro an Oberbürgermeisterin Karin Welge und Stadtrat Simon Nowack überreicht. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Gerd Kaemper
Bundesbauministerin Verena Hubertz MdB hat am heutigen Montag, 1. September 2025, am Ehrenmal in den Berger Anlagen in Buer einen Zuwendungsbescheid von über 600.000 Euro an Oberbürgermeisterin Karin Welge und Stadtrat Simon Nowack überreicht.
Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“, mit dem das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Grün- und Freiraumprojekte mit hoher Wirksamkeit für den Klimaschutz und die Klimaanpassung unterstützt. Gelsendienste hatte sich erfolgreich für die Stadt Gelsenkirchen mit der Maßnahme „Klimagerechte Umgestaltung der historischen Berger Anlagen“ für das Bundesprogramm beworben, Ausgangspunkt für die Mittelbeantragung war die Aufwertung der Berger Anlagen für die IGA 2027.
Die Wichtigkeit der Überarbeitung betonte Ministerin Hubertz in ihrem Grußwort: "Grüne Erholungsräume wie die Berger Anlagen sind wertvoll. Aber sie werden durch den Klimawandel vor große Herausforderungen gestellt. Damit dort auch in 50 oder 100 Jahren noch eine Stadtoase ist, müssen wir jetzt bei der Anpassung unterstützen. Unsere Förderung ermöglicht bessere Versickerung und eine Vegetation, die Hitze und Trockenheit standhalten kann. So wird die historische Parkanlage ‘fit für die Zukunft’ gestaltet."
„Wir freuen uns über die Unterstützung für Gelsenkirchen. Damit werden wir rechtzeitig zur Internationalen Gartenausstellung 2027 eine der beliebtesten und traditionsreichsten Parkanlagen in Gelsenkirchen noch weiter aufwerten und zukunftssicher gestalten können und damit wieder ein Stück unserer Stadt nachhaltig positiv verändern können“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. Auch für Stadtrat und Gelsendienste-Betriebsleiter Nowack ist das Fördergeld eine große Unterstützung: „Nun ist Gelsendienste in der Lage, einige Flächen der Berger Anlagen zukunftsfähig umzugestalten. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Förderung.“
Gelsendienste wird dort mithilfe des Fördergeldes den Dahliengarten, den Staudengarten, das Ehrenmal und den Berger Weg unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, überplanen. Die Bepflanzungen werden an die klimatischen Herausforderungen angepasst sowie der Wegebereich für eine nachhaltige Regenwasserentwässerung besonders bei Starkregenereignissen, überarbeitet.
Im Dahliengarten werden die Schmuckbeete teilweise durch dauerhafte Staudenbepflanzungen ausgetauscht. Durch diese Maßnahme soll der Lebenszyklus dieser bepflanzten Bereiche erhöht werden und durch die Verringerung des Pflegeaufwands (Reduzierung der Wässerung) Ressourcen eingespart werden.
Die ehemaligen historischen Staudenflächen im Staudengarten sollen als Staudenmischpflanzung wiederhergestellt werden, um die Biodiversität zu erhöhen und das Mikroklima zu stärken.
Am Ehrenmal sollen die bereits abgängigen und durch den Sturm Ela beeinträchtigten Gehölzbestände durch klimagerechte Gehölzbepflanzungen erneuert werden. Durch die Aufwertung der historischen Kulissenbepflanzung werden neue Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen.
Auf dem Berger Weg kommt es bei Starkregenereignissen immer wieder zu Ausspülungen des Wegebelags. Der Berger Weg soll durch ein zu planendes Regenmanagement (Leiten und Sammeln von Oberflächenwasser) nachhaltig und zukunftsorientiert erneuert werden.