29. November 2022, 15:04 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Andreas Weiss
Am 30. November wurden auf der Kurt-Schumacher-Straße in Höhe Einmündung Schernerweg, gegenüber der Eschfeldstraße sowie in Höhe der Theodor-Otte-Straße drei große LED-Tafeln montiert. Die Tafeln bilden den Auftakt für das Projekt „Umweltsensitive Verkehrssteuerung“.
Die Umweltsensitive Verkehrssteuerung ist eine Maßnahme des Green City Plans der Stadt Gelsenkirchen. Ihr Zweck ist die Entlastung der Kurt-Schumacher-Straße durch eine dynamische Routenführung. Gleiches gilt für die De-la-Chevallerie-Straße in Gelsenkirchen-Buer. Vorrangiges Ziel ist die Reduktion von Luftschadstoffen, die durch den motorisierten Individualverkehr entstehen.
Für die Streckenabschnitte zwischen der Uferstraße und der Florastraße sowie zwischen der Vom-Stein-Straße und dem Nordring werden die Verkehrsteilnehmer mittels LED-Großflächentafeln auf mögliche Behinderungen im Verkehrsablauf hingewiesen und erhalten Empfehlungen zur Nutzung von Alternativrouten. Hierfür werden Reisezeiten sowie Verkehrszahlen erhoben. Beides wird mittels Detektoren im Straßenraum erfasst und hochgerechnet. Die beiden Tafeln werden durch statische Beschilderung ergänzt.
Eine dritte LED-Großflächentafel auf Höhe der Veltins-Arena weist zudem auf die dortigen Umsteigemöglichkeiten auf den ÖPNV sowie auf den Park & Ride Parkplatz hin und soll zum Umstieg auf Bus und Bahn anregen. Die LED-Großflächentafeln dort können zudem auch für Veranstaltungen in der Veltins-Arena genutzt werden. Nach der Montage werden die Tafeln an Schernerweg und Theodor-Otte-Straße zeitnah ans Stromnetz angeschlossen. Bis dort in etwa zwei bis drei Wochen die Echt-Daten des Verkehrsrechners eingespeist werden können, wird dort zunächst ein Dummy-Text auf die neuen Tafeln und ihre zukünftige Funktion hinweisen. Die Tafel an der Eschfeldstraße wird voraussichtlich im Januar in Betrieb gehen.
Die Umweltsensitive Verkehrssteuerung startet zunächst als Pilotprojekt, das Anfang 2023 durch weitere Detektoren sowie perspektivisch die Integration neuer Luftschadstoffmessstellen ergänzt werden wird. Um die gewonnen Daten sinnvoll nutzen zu können, werden diese im städtischen Verkehrsrechner aufbereitet. Es ist geplant, das System, nach dem Durchlaufen einer Auswertungsphase, auf andere Bereiche der Stadt auszuweiten.