26. September 2022, 15:54 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Stadtbaurat Christoph Heidenreich, Gastronom Christoph Klug, Chantal Ojstersek (Referat Verkehr), Roman Milenski (Insane Urban Cowboys) und der Gelsenkirchener Videokünstler Ole-Kristian Heyer stellten das Programm vor (v. l.).. Bildrechte: Gerd Kaemper
Autos runter, Menschen und Kultur rauf - unter diesem Motto belegen beim Projekt URBAUNus Herbst vom 1. bis 23. Oktober sogenannte Stadt-Terrassen 20 Parkplätze in der Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer. Im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen simulieren die Insane Urban Cowboys, wie der öffentliche Raum neu genutzt werden kann und bieten dazu ein kostenfreies Kulturprogramm.
Bänke, Pflanzkübel, Tischgarnituren, Fahrradstationen oder Bühnenpodeste statt Autos - drei Wochen lang besetzen unter anderem solche Module 20 Parkplätze auf der Hagenstraße zwischen Michaelshaus und dem „Lokal ohne Namen“. „Die Stadt-Terrassen bieten den Menschen vor Ort mehr Aufenthaltsqualität und testen, wie der Straßenraum anders genutzt werden könnte - als Treffpunkt für Anwohner, Spielraum für Kinder oder gastronomische Flaniermeile“, so Stadtbaurat Christoph Heidenreich. Das überall kriselnde klassische Konzept einer Innenstadt als Einzelhandelszone soll neu gedacht werden.
Los geht es am 1. Oktober ab 16 Uhr mit einer kleinen Block-Party aus DJ-Set und einem Wein-Tasting, die am 2. Oktober mit Blues Rock vom Dan Hunter Trio ergänzt wird. Zu einer Intervention im öffentlichen Raum mittels einer Kunst-Performance laden am 6. Oktober ab 16 Uhr das Trio aus dem österreichischen Licht- und Soundkünstler Dawid Liftiger, der taiwanesischen Musikerin Mabel Yu-ting Huang und dem Gelsenkirchener Videokünstler Ole-Kristian Heyer ein. Als Main-Act kommt am 7. Oktober der Gelsenkirchener Rap-Lokalheld WEEKEND (“Schatz, du Arschloch“) nach Buer. Außerdem wird es Tage mit Bürgergesprächen zum Stadtraum, einem Kneipenquiz, Street Art, einer Fahrradwerkstatt und Infopoints zu Themen rund um Verkehrswende und neue Mobilität geben.
„Der URBANus Herbst gilt als erste Testphase für den ‚Urbanus Kiez‘, der im Sommer 2023 stattfinden soll“, so Heidenreich. Wie kann ein neuer „Urbanus Kiez“ in Zukunft, oder auch kurzfristig, transformiert werden? Wie kann die Neunutzung, z.B. durch Gastronomie und Events, auch niederschwellig organisiert werden? Und welche Effekte hat es auf die Entwicklung der Innenstadt, wenn mehr Menschen statt Autos sie frequentieren.