13. April 2022, 17:03 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Ideen für die "Hassel 8". Bildrechte: Arndt und Seelig Kommunikationsdesign
Im Sommer 2018 wurde im „Rahmenplan Bewegtes Hassel“ unter dem Namen „Hassel-8“ die Idee eines Rundwegs in Form einer Acht entwickelt, die aus dem gesamten Stadtteil gut zu erreichen ist und durch die Freiräume des Quartiers führt und dabei auch die Allee des Wandels sowie die neue Skateanlage und die Sportanlage Lüttinghof mit einbindet.
Nach dem noch ausstehenden Baubeschluss durch die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Nord kann jetzt zeitnah die Ausführungsplanung abgeschlossen werden. Der Baubeginn ist für das vierte Quartal 2022 vorgesehen. Die Bauzeit wird acht bis zehn Monate betragen, sodass in 2023 mit der Fertigstellung zu rechnen ist.
Das rund 1,6 Million teure Projekt zielt darauf ab, Angebote im Stadtteil zu schaffen, die die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem aktiven Lebensstil motivieren. Hierzu zählt unter anderem auch eine verbesserte Vernetzung der vorhandenen Sport- und Freiräume.
Die „Hassel-8“ ist rund 10 Kilometer lang, verläuft überwiegend auf bestehenden Wegen und kann sowohl als Lauf- oder Nordic-Walking-Runde, zum Radfahren, als Spazierweg oder auch für alltägliche Wege durch den Stadtteil genutzt werden. In weiten Teilen der Allee des Wandels ist der Rundweg auf Grund der Asphaltierung auch für Skater gut geeignet. Der Rundweg ist in beide Richtungen ausgeschildert und begeh- beziehungsweise befahrbar. Er hat keine festen Start- oder Zielpunkte.
Acht sogenannte Aktivplätze entlang des Weges fordern zu sportlichen Aktivitäten auf und dienen als niederschwellige Fitnessstationen. Sie sind dazu insbesondere mit robusten Sportelementen, Informations-Stelen, Fahrradständern sowie Sitzmöglichkeiten und Mülleimern ausgestattet. Die Stelen an den Plätzen bieten nicht nur zum sportlichen Part Informationen, sondern auch zu naturbezogenen Themen und zum Thema Achtsamkeit. Entlang des Weges werden außerdem in regelmäßigen Abständen sogenannte Ruhepunkte entstehen, die ausgestattet mit einer Bank zum Verweilen einladen und die Nutzung des Weges auch für weniger mobile Personen angenehm gestalten.
Abgerundet wird das Angebot der „Hassel-8“ durch Kinderabenteuerwege. Dies sind vorhandene, schmale Wege, auf denen keinerlei motorisierter Individualverkehr fährt und die damit gut dafür geeignet sind, dass Kinder auf ihnen ihre alltäglichen Wege erledigen und Anreize zur Bewegung im Stadtteil erhalten. Sie werden durch Bewegungsangebote (z.B. Findlinge im Boden zum Hüpfen) oder Anregungen zur Umweltbildung (z.B. Tierspurensuche) abgerundet.
Um eine durchgängige Nutzbarkeit der „Hassel-8“ zu gewährleisten, sind hauptsächlich anpassende Arbeiten am bereits bestehenden Wegenetz vorgesehen. An der Sportanlage Valentinstraße wird ein Lückenschluss zwischen dem Rad- und Fußweg nördlich der Valentinstraße und dem Stadtteilpark geschaffen. Die Sportanlage selbst wird in Absprache mit Arminia Hassel direkt an den neuen Weg angebunden.
Wichtig für die Wahrnehmung der „Hassel-8“ ist die durchgängige Anwendung von Wiedererkennungsmerkmalen. Die Geräte der Aktivplätze werden wiederkehrend in blau und grün gestaltet. In alle Sitzbänke wird eine charakteristische 8 integriert, sodass sich die Bänke der „Hassel-8“ trotz des identischen Modells von den Standardbänken der Stadt Gelsenkirchen unterscheiden. Für die Markierung und Beschilderung des Weges sowie für die Stelen wurde zudem ein Corporate Design entwickelt, das sich über den gesamten Rundweg wiederfindet.
„Hassel-8“ wird mit 1.270.000 Million Euro aus Städtebauförderungsmitteln bezuschusst. Der kommunale Eigenanteil beträgt 317.800 Euro (20 Prozent).
Nach dem Baubeschluss durch die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Nord wird zeitnah die Ausführungsplanung abgeschlossen und die Ausschreibung der Bauleistungen eingeleitet. Der Baubeginn ist für das vierte Quartal 2022 vorgesehen. Die Bauzeit wird acht bis zehn Monate betragen, sodass in 2023 mit der Fertigstellung zu rechnen ist.
Die Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen wird durch GELSENDIENSTE im Rahmen der Servicevereinbarung getätigt. Bei der Auswahl der Gestaltungselemente ist berücksichtigt worden, dass diese möglichst langlebig und resistent gegen Vandalismus sind.