04. Oktober 2021, 16:42 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Familienbüro Gelsenkirchen
Anlässlich der 30. Weltstillwoche vom 4. bis 10. Oktober 2021 macht die Familienförderung der Stadt Gelsenkirchen auf die Wickel- und Stillorte in den beiden Gelsenkirchener Innenstädten aufmerksam. In einem Flyer und im Internet gibt es eine Übersicht über Orte in Buer und der City, an denen Mütter wickeln und stillen können.
„Säuglinge und Kleinkinder folgen ihrem eigenen körperlichen Rhythmus. Gut, wenn es dann Geschäfte, Cafés, Restaurants oder öffentliche Einrichtungen gibt, an denen Eltern ihre Kinder in Ruhe versorgen können“, so Markus Bühler von der Familienförderung. „Unser Still- und Wickelraum im Familienbüro erfreut sich zum Beispiel großer Beliebtheit. Im Jahr 2020 wurde er 548 Mal in Anspruch genommen“, so Bühler weiter.
Deswegen appelliert die Familienförderung auch an Einzelhandel, Gastronomie und öffentliche Einrichtungen, ebenfalls mitzumachen und solche Räume zu schaffen. Markus Bühler: „In Buer gibt es zurzeit leider zum Beispiel keinen Ort zum Stillen. Es wäre toll, wenn sich da etwas finden ließe.“ Wer Interesse hat, kann sich gerne bei der Familienförderung melden und beraten lassen. Der Flyer mit allen Wickel- und Stillorten findet sich hier.
Die von unter anderem der Weltgesundheitsorganisation und UNICEF unterstütze Weltstillwoche findet vom 4. bis 10. Oktober 2021 statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Stillen. Unser gemeinsamer Weg“. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Stillen nicht nur Mütter und Kinder angeht, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Denn Stillen ist mehr als die Ernährung von Säuglingen: Es stärkt die Mutter-Kind-Bindung, senkt das Risiko für Infektionserkrankungen beim Säugling und kann der Entstehung chronischer Erkrankungen beim Kind vorbeugen. Obwohl Stillen ein natürlicher Vorgang ist, sind die positiven Effekte des Stillens nicht allgemein bekannt. Zudem kommt es immer wieder vor, dass Frauen, die in der Öffentlichkeit Stillen negativ gegenübergetreten wird. Deshalb ist es wichtig, dass Stillen gesellschaftlich wieder mehr anerkannt wird und mehr Stilmöglichkeiten geschaffen werden.