15. Juli 2021, 13:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Übergabe der Urkunde an die Steuerungsgruppe. v.l.n.r.: Anna Konrad, Leiterin aGEnda 21-Büro, Team Zukunftsstadt - Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen - Heiner Montanus, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid - Martin Müller, Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt - Anne Heselhaus, Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Seit 2013 ist Gelsenkirchen offiziell „Fairtrade-Stadt“. Doch der Titel ist an feste Bedingungen geknüpft, deren Erfüllung alle zwei Jahre sorgfältig geprüft werden. Nun ist die erfolgreiche Rezertifizierung bestätigt – denn auch in den herausfordernden Zeiten der Pandemie konnte das Engagement für den fairen Handel beibehalten werden. Oberbürgermeisterin Karin Welge überreichte der zuständigen Steuerungsgruppe vor dem aGEnda21-Büro nun die Urkunde für diese besondere Leistung.
„Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town und das Team vom aGEnda21-Büro haben in den vergangenen Monaten wertvolle Arbeit für unsere Stadt geleistet. Das ist weitestgehend im Hintergrund geschehen – nun ist es Zeit, darüber zu reden und die Erfolge sichtbar zu machen. Ich freue mich sehr, Ihnen die Auszeichnung für Ihre bisherige Arbeit überreichen zu dürfen. Gelsenkirchen ist für zwei weitere Jahre Fairtrade-Stadt.“ Mit diesen Worten bedankte sich Karin Welge persönlich bei der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt.
Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt wurde bereits 2011 gegründet und hat durch viele Projekte und Events auf den fairen Handel und die Lebens- und Arbeitssituation der Produzenten in anderen Teilen der Welt aufmerksam gemacht. „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein essenzieller Faktor, um Bewusstsein für solche Zusammenhänge zu schaffen. BNE hat einen großen Stellenwert in meinem Vorstandsbereich und in der Stadt Gelsenkirchen“, beschreibt Anne Heselhaus, Dezernentin für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration der Stadt Gelsenkirchen, die Relevanz der Nachhaltigkeitsarbeit vor Ort.
Bei der erneuten Auszeichnung handelt es sich um eine Rezertifizierung. Dafür müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt sein, z.B. müssen Schulen, Vereine und Kirchen Bildungsprojekte vor Ort gestalten. Auch der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid freut sich über die Auszeichnung: „Ein toller Erfolg, der würdigt was vor Ort geleistet wurde. Wie viel andere Städte sind wir weiter Fairtrade-Town, das verbindet.“
Auch für die nächste Zeit plant die Steuerungsgruppe viele Projekte, wie die Wiederaufnahme des fairen Frühstücks oder das vielversprechende Konzept einer fairen Stadtrallye. Es lohnt sich also, das Thema Fairtrade innerhalb unserer Stadt im Auge zu behalten, um keine der Aktionen zu verpassen.
Die Steuerungsgruppe würde sich über die Beteiligung weiterer interessierten und engagierten Personen freuen.
Hintergrundwissen:
Gelsenkirchen ist eine von über 700 Fairtrade-Towns in Deutschland. Regional ist Gelsenkirchen Teil des Netzwerks „Faire Metropole Ruhr“. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.