09. Juni 2021, 17:53 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Neuaufstellung der Bäderlandschaft in Gelsenkirchen – insbesondere unter Berücksichtigung einer möglichen Neuansiedlung der Hochschule für Polizei und Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen – erfordert aufgrund einer ambitionierten Zeitachse schon in naher Zukunft erste Maßnahmen. Um weiterhin die Chancen auf die Ansiedlung der Hochschule wahren und die mit dem Wettbewerb verbundenen zeitlichen Vorgaben einhalten zu können, muss nun schon zeitnah mit dem dafür erforderlichen Rückbau des alten Zentralbades begonnen werden, um die Voraussetzungen für ein neues Bad und einen möglichen Neubau einer Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung an diesem Standort zu schaffen.
„Die Stadt Gelsenkirchen ist mit ihrem Projektvorschlag – neben ausgewählten anderen Standorten im Ruhrgebiet – weiterhin im Rennen und hat damit ein wichtiges Etappenziel erreicht“, erläuterte heute Stadtwerke-Geschäftsführer Harald Förster die Situation. „Mit dem großen und gemeinsamen Ziel vor Augen – die HSPV NRW für Gelsenkirchen zu gewinnen – müssen wir uns nun früher als erwartet von dem in die Jahre gekommenen Zentralbad an der Overwegstraße verabschieden. Denn um den sehr ambitionierten Zeitplan des HSPV-Projekts einhalten zu können, müssen wir zeitnah mit den ersten Demontagen und Bausubstanzuntersuchungen beginnen, um die Fläche termingerecht für die Projektentwicklung bereitzustellen“, so Förster weiter.
Auch wenn Gelsenkirchen wider Erwarten mit der Bewerbung nicht erfolgreich sein sollte, werde an dieser Stelle aber künftig auch wieder ein Schwimmbad entstehen – dann eben nicht angebunden an ein Hochschulgebäude.
Für die Zeit des Übergangs haben Stadtwerke und Stadt Gelsenkirchen ein Konzept erarbeitet, das das Schul- und Vereinsschwimmen auch künftig sicherstellt.
„Eine gute Schwimmausbildung ist – gerade jetzt – wichtiger denn je. Deshalb ist es uns wichtig, den Schulen und Vereinen, die bislang das Zentralbad genutzt haben, auch weiterhin ausreichend Schwimmzeiten zur Verfügung zu stellen. Daher wird in Abstimmung mit Vertretern der Schulen, der Schulverwaltung und den Vereinen neben dem Innenbereich künftig auch das 50-Meter-Außensportbecken im SPORT-PARADIES zur Verfügung stehen “, so Anne Heselhaus. Um einen ganzjährigen Betrieb zu ermöglichen, werden wir deshalb in den Monaten von Oktober bis April das Sportbecken im Außenbereich durch eine Traglufthalle überdachen“, so Anne Heselhaus, Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration der Stadt Gelsenkirchen, die diese Lösung bereits den Vereinsvertreterinnen und -vertretern sowie der Politik vorgestellt hat.
Für die Nichtschwimmer im Schulschwimmbetrieb wird das Wellenbecken im Sportparadies durch einen Hubwandsteg geteilt, sodass ein Schwimmer- und ein Nichtschwimmerteil aus dem Wellenbecken entsteht. Durch den Hubboden kann die Wassertiefe dem individuellen Wunsch der Nutzergruppe angepasst werden.
Innerhalb der Woche werden damit im SPORT-PARADIES zukünftig überwiegend Schulen und Vereine trainieren. Freitags ab 14:30 Uhr, sowie samstags, sonntags, feiertags und in den Schulferien steht das Bad – sobald es wieder für die Öffentlichkeit geöffnet wird – allen Badegästen zur Verfügung. „Wir haben gemeinsam eine gute Übergangslösung für die Sicherstellung des Schul- und Vereinssports erarbeitet“, sind sich Anne Heselhaus und Harald Förster einig. Mit dem Neubau der Hochschule wird auch gleichzeitig ein neues modernes Sportbad entstehen und die Lücke füllen, die das Zentralbad hinterlässt.