29. April 2021, 15:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 29. April 2021, 15:29 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Auszug aus einem historischen Protokollband aus dem Bestand des Stadtarchivs Gelsenkirchen. Bildrechte: Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen
Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) wird in den kommenden Monaten einen wichtigen Quellenbestand des Stadtarchivs digitalisieren lassen und im Anschluss online zur Verfügung stellen. Es handelt sich um die Protokolle der Gemeinde-, Amts- und Stadtverordnetenversammlungen beziehungsweise des Rates der Stadt Gelsenkirchen und ihrer Vorgängerkommunen aus den Jahren 1844 bis 1990. „Diese Protokolle sind ein zentraler Teil der stadtgeschichtlichen Überlieferung Gelsenkirchens“, betont der Leiter des ISG, Dr. Daniel Schmidt. „Sie bilden sehr konkret die Geschicke der verschiedenen Gemeinden ab, spiegeln den jeweiligen Zeitgeist und verdeutlichen, was und wie diskutiert und entschieden wurde.“
Für die Digitalisierung sind insgesamt rund 140 Aktenbände vorgesehen. Darunter befinden sich zum einen die handschriftlichen Protokolle, die für den Zeitraum bis 1928 aus der vormals selbstständigen Stadt Buer, den Ämtern Horst, Heßler, Schalke, Hüllen, Bulmke, Braubauerschaft (heute Bismarck) und Ückendorf sowie der Bürgermeisteri Rotthausen überliefert sind; zum anderen handelt es sich um die um die Ratsprotokolle der gesamten Stadt Gelsenkirchen, die ab 1928 in gedruckter, maschinenschriftlicher Form vorliegen.
Die Fördermittel für dieses Projekt stammen aus dem Programm „WissensWandel – Digitalprogramm für Archive und Bibliotheken aus dem Fonds NEUSTART KULTUR“ der Bundesregierung. Ziel des Programms ist, Archive und Bibliotheken dabei zu unterstützen, den Zugang zu ihren Beständen und Angeboten unabhängig von einer Nutzung vor Ort durch gezielte Digitalisierung zu sichern.
Da die historischen Unterlagen für den Digitalisierungsprozess durch einen externen Dienstleister abgeholt werden, stehen sie bis Anfang September nicht für eine Nutzung im Stadtarchiv zur Verfügung.
Das Stadtarchiv Gelsenkirchen hat bereits seit längerem Schritte zur Digitalisierung verschiedener Bestände unternommen. Im Digitalen Lesesaal des ISG, zu finden unter https://www.gelsenkirchen.de/de/Bildung/Ausserschulische_Bildung/Institut_fuer_Stadtgeschichte/Digitaler_Lesesaal.asp sind unter anderem bereits die Stadtchroniken Gelsenkirchens online abrufbar und via Volltextsuche durchsuchbar.