09. Februar 2021, 15:09 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle hat erfolgreich seine Arbeit aufgenommen. Ansgar Stening, organisatorischer Leiter des Impfzentrums Gelsenkirchen, zieht ein positives Fazit des ersten Impftages und sieht das Impfzentrum gut aufgestellt: „Trotz der widrigen Witterung wurden lediglich elf Termine am ersten Tag nicht wahrgenommen. Die Wege waren geräumt, so dass die Seniorinnen und Senioren ihren Impftermin wahrnehmen konnten. “
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ehrenamtsagentur sowie das Personal der Hilfsorganisationen nahmen zudem die Menschen in Empfang und betreuten sie vor Ort. „Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Überhaupt lief die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Kräfte sehr gut“, zog Ansgar Stening Bilanz. Über 13.000 Termine wurden im Impfzentrum schon gebucht. Für die Monate Februar und März gibt es nur noch einige freie Termine. Die gute Nachricht: Im April sind derzeit rund 2.400 und im Mai noch 3.200 Termine buchbar.
In den Senioreneinrichtungen in der Stadt haben bereits mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner und Beschäftigte ihre erste Impfung erhalten, bei der zweiten Impfung sind es über 50 Prozent. Noch höher ist die Impfquote in den Krankenhäusern. Hier wurden über 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in gefährdeten oder sensiblen Bereichen geimpft. Dazu zählen etwa die Intensivstationen oder Notaufnahmen oder Bereiche mit Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Risiko wie etwa in der Onkologie.
„In den nächsten Wochen wird das Impfzentrum nun richtig Fahrt aufnehmen. Denn zusätzlich zu den ab 80-Jährigen werden auch Rettungskräfte, oder in der ambulanten Pflege oder in Hospizen tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft“, kündigte Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff an.
Während alle ab 65-Jährigen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden, erhalten die unter 65-Jährigen Impfstoff von AstraZeneca. „Ab Mittwoch dieser Woche steht der AstraZeneca-Impfstoff zur Verfügung und wird bis Sonntag täglich an 40 Personen verimpft. Ab dem 15. Februar nimmt dann eine vierte Impfstraße die Arbeit auf, da weitere AstraZeneca-Impfdosen zur Verfügung stehen werden“, erläuterte Wolterhoff.
Im Blick hat die Stadt auch die Lage in den Krankenhäusern. Derzeit werden 97 an Covid-19 erkrankte Menschen stationär behandelt, 13 von ihnen auf der Intensivstation, 5 werden beatmet.
Zum Stichtag 5.Februar gab es in der Stadt 9553 Corona-Fälle. Das entspricht einem Anteil von 3,61 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die meisten Todesfälle von insgesamt 299 sind mit 134 Verstorbenen in der Altersgruppe der 81 bis 90-Jährigen zu beklagen. In der Altersgruppe der 91 bis 100-Jährigen sind 41 Menschen verstorben. „Angesichts dieser Zahlen ist es dringend notwendig und gut, dass der Impfprozess nun mit Erfolg gestartet ist“, so Wolterhoff.
Eine gute Entwicklung, so Wolterhoff weiter, sei auch, dass der Inzidenzwert inzwischen unter 80 läge. „Vor diesem Hintergrund ist es umso bedauerlicher, dass es immer noch viele Menschen gibt, die gegen Corona-Schutzauflagen verstoßen. Ich bitte dringend darum, Kontakte weiterhin einzuschränken und zum Beispiel in den ausgewiesenen Bereichen, in Supermärkten sowie in Bussen und Bahnen den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“ appellierte Luidger Wolterhoff.
Zum Stichtag 4. Februar wurden insgesamt 3237 Verstöße (zum Beispiel fehlender Mund-Nase-Schutz, Verstoß gegen Ansammlungsverbot) festgestellt, zum Stichtag 11.Januar waren es 2671. Das ist ein Anstieg um 566 Verstöße.