21. Januar 2021, 14:52 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die illuminierte Gedenkstätte an der Cranger Straße.. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Am Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2021 wird in Gelsenkirchen wie in jedem Jahr der Opfer des nationalsozialistischen Regimes gedacht und an die Deportation Gelsenkirchener Jüdinnen und Juden am 27. Januar 1942 nach Riga erinnert.
Anlässlich dieses Tages werden von 17 bis 19 Uhr die Ausstellungsräume in der ersten Etage der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, in der Cranger Straße 323 in Gelsenkirchen-Erle, farbig erleuchtet. Diese Aktion steht im Zusammenhang mit der bundesweiten Initiative #LichterGegenDunkelheit, an der sich mehr als hundert kleine und große NS-Gedenkstätten und Gedenkinitiativen beteiligen (https://www.lichter-gegen-dunkelheit.de).
Auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen wird zudem das digitale „Gedenkbuch für die in Gelsenkirchen in den Jahren 1933 bis 1945 verfolgten Jüdinnen und Juden“ um die Kategorie „Biografisches“ erweitert. Dieses Feld geht genauer auf das Schicksal der einzelnen Menschen ein und nimmt eine lokale Einordnung vor.
Aktuell liegen in der Datenbank des Gedenkbuchs für die jüdischen Verfolgten in Gelsenkirchen 2.136 Personeneintragungen vor. Zahlreiche Menschen, die in der Stadt lebten, aber bislang nicht bekannt waren, konnten aufgrund der vertieften Recherche für die Datenbank entdeckt und ihre Geschichten auf diese Weise dem Vergessen entrissen werden.