01. Dezember 2020, 16:34 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 01. Dezember 2020, 16:34 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Das Gelsenkirchener Impfzentrum wird in der Emscher-Lippe-Halle eingerichtet. Das ist das Ergebnis von Beratungen der Stadt Gelsenkirchen und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe und weiteren Beteiligten. „Wir bereiten uns darauf vor, dass die Infrastruktur ab dem 15. Dezember dort einsatzbereit ist“, so Luidger Wolterhoff, Gesundheitsdezernent und Leiter des Krisenstabes der Stadt Gelsenkirchen. „Wann dort aber dann tatsächlich zum ersten Mal geimpft wird, das kann heute noch niemand realistisch sagen. Fest steht nur: Sobald wir Impfstoff bekommen, werden wir anfangen können zu impfen“, so Wolterhoff weiter.
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die für den medizinischen Betrieb des Zentrums verantwortlich zeichnet, geht dabei in ihren Planungen von einem Impfzentrum mit im Endausbau sechs Impfstraßen aus. Vollausgebaut könnten dort dann perspektivisch über 1000 Impfungen am Tag durchgeführt werden. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir zu Beginn noch kleiner starten und erst sukzessive ausweiten“, so Dr. Klaus Rembrink, Leiter der Bezirksstelle Gelsenkirchen der KVWL.
Die Pläne für das Gelsenkirchener Impfzentrum sehen Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag, 8 bis 20 Uhr vor. In einem Zwei-Schichtsystem werden insgesamt rund 80 Personen im Impfzentrum arbeiten. Dabei gibt es eine Arbeitsteilung zwischen Stadt und KVWL. Während die Stadt Gelsenkirchen für die gesamte Infrastruktur und das nichtmedizinische Personal Sorge trägt, kümmert sich die KVWL um das ärztliche und das fachmedizinische Personal und wird für die Terminvergabe und das Terminmanagement verantwortlich sein.
Neben der stationären Impfeinrichtung wird es auch Mobile Teams geben, die Personen bedenken, die nicht ein Impfzentrum besuchen können. Auch diese Teams sollen ab dem 15. Dezember zur Verfügung stehen. „Diese werden zunächst die so genannten vulnerablen Personengruppen – vorrangig in Pflegeeinrichtungen - impfen“, so Wolterhoff.
Nach dem heutigen Kenntnisstand sind zwei Impfungen im Abstand von einigen Wochen nötig. „Wir gehen derzeit davon aus, dass der Betrieb des Impfzentrums bis April/Mai nächsten Jahres nötig ist, bevor sich dann das Impfgeschehen zu den niedergelassenen Ärzten verlagert“, so Dr. Klaus Rembrink.
„Der Aufbau einer solchen Infrastruktur in relativ kurzer Zeit ist natürlich eine extrem sportliche Herausforderung“, erläutert Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff. Dabei sei vor allem die Personalgewinnung für das Impfzentrum eine große Aufgabe. Derzeit ist die KVWL dabei, Personal für die Besetzung des Zentrums zu gewinnen. Eine große Rolle bei der Unterstützung von Impfzentrum und Mobilen Impfteams werden dabei die Hilfsorganisation einnehmen.