12. Oktober 2020, 15:36 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Wie soll die Mobilität in Gelsenkirchen 2030/2035 aussehen? Das war die Kernfrage des ersten Onlinedialogs des Masterplans Mobilität. Von April bis Juni dieses Jahres konnten alle Interessierten online bewerten, welche Zukunftsszenarien in Sachen Mobilität sie erstrebenswert oder kritisch sehen und welche Konsequenzen sie zu tragen bereit wären. Die Ergebnisse, die nun vorliegen, zeigen, dass die Mehrheit der Teilnehmenden einen Wandel hin zu einem umweltfreundlichen Mobilität sowie eine erhebliche Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs befürworten. Ebenfalls wichtig war den Teilnehmenden, dass auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt auch Aspekte der sozialen Teilhabe und des Städtebaus nicht aus den Augen verloren werden.
Mit einer Teilnehmerzahl von rund 400 Personen (das entspricht einer Stichprobengröße von unter 1 Prozent) sind die Dialogergebnisse zwar nicht repräsentativ für die Gelsenkirchener Bevölkerung, aber ein interessantes Meinungsbild, das in den weiteren Arbeitsprozess des Masterplans einfließt. So haben sich beim Onlinedialog zum Beispiel überdurchschnittlich viele junge Menschen beteiligt. Im Hinblick darauf, dass genau jene den Masterplan in den kommenden Jahren mittragen müssen, ein erfreuliches Ergebnis. Um alle Bevölkerungsgruppen gleichwertig einbeziehen, werden im weiteren Planungsverlauf aber noch weitere Beteiligungsformate angeboten. Denn für den Masterplanprozess wird nicht nur das Fachwissen von Expertinnen und Experten benötigt. Auch die Mitarbeit, die Ideen und Anregungen möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger sind an verschiedenen Stellen gefragt. Aufgrund der Corona-Situation konnte eine parallel zum Onlinedialog geplante Vor-Ort-Veranstaltung nicht stattfinden.
Eine ausführliche Darstellung der Onlinedialogergebnisse gibt es unter www.gelsenkirchen.de/zukunftmobilitaet.
Um die Mobilität in Gelsenkirchen nachhaltig und umweltverträglich zu gestalten, hat die Stadt Gel-senkirchen den Prozess „Zukunft Mobilität“ ange-stoßen. Bei diesem Prozess geht es darum, die Mobilität neu zu denken und Umweltbelastungen zu reduzieren. Damit das gelingt, haben Anfang 2020 die Arbeiten an einem umfassenden städtischen Mobilitätskonzept, dem sogenannten Masterplan Mobilität begonnen. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit analysieren Expertinnen und Experten nicht nur die aktuelle Situation in der Stadt, sondern entwickeln Leitbilder, Ziele und Maßnahmen für die zukünftige Mobilität. Mit einem ersten Entwurf für den Masterplan ist Mitte 2021 zu rechnen.